Mal darüber nachgedacht, was die Rodung von knapp 300 Hektar Wald in einem dicht besiedelten Ballungsgebiet bedeutet? Welche Auswirkungen dies auf die Flora und Fauna der Region hat? Welche Konsequenzen die zusätzliche Bodenversieglung auf das Grundwasser der Region und die Flussregulierung des Mains hat? Was bedeutet das Abholzen des Waldes auf die Luftqualität der Region? Dazu bedarf es nicht einmal langer wissenschaftlicher Untersuchungen.
Ein Fotoreport vom Geschehen rund um den Frankfurter Flughafen
Die Frankfurter Flughafen (Fraport) AG hat es eilig. Bis zum März sollen über 200 Hektar Wald gerodet sein, sonst muss mit dem Abholzen bis zum nächsten Winter gewartet werden. Nachdem der hessische Verwaltungsgerichtshof alle Anträge auf einstweilige Anordnungen zum Baustopp der vierten Flughafenbahn abgelehnt hat, soll es jetzt Schlag auf Schlag gehen.
Die Minister Ursula von der Leyen und Wolfgang Schäuble wollen Kinderpornografie aus dem Internet filtern lassen. Dazu sollen sich die Internetprovider selbst verpflichten. Die Kosten dafür wären minimal. Das Bundeskriminalamt wird dazu eine Sperrliste erstellen und den Internetanbietern zur Verfügung stellen. Gleichzeitig will die Bundesregierung dem internationalen Projekt CIRCAMP (Cospol Internet Related Child Abusive Material Project) beitreten, bei dem Norwegen die Regie führt.
Ein populistischer Aktionismus ohne jedwede Wirkung, meint der Autor. Mit diesem Schritt öffnet man allerdings die Büchse der Pandora, hin zu einer allumfassenden Zensur des Internets. Will man tatsächlich die sexuelle Ausbeutung von Kindern bekämpfen, muss man andere Maßnahmen ergreifen.
Weiterlesen: Der Kampf gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern geht anders, Frau Von der Leyen!
Am vorletzten Tag des alten Jahres hat das Regierungspräsidium Darmstadt dem Antrag der Fraport AG zugestimmt und die vorzeitige Besitzeinweisung jener Kelsterbacher Grundstücke verfügt, auf die der Flughafen seine vierte Bahn bauen möchte. Es überwiege das öffentliche Interesse, heißt es in der Begründung. Fraport kann jetzt ab dem 12. Januar 2009 mit dem Abholzen des Waldstücks beginnen und muss nicht den Ausgang des Gerichtsverfahrens abwarten, das die Flughafengegner angestrengt haben. Es darf vermutet werden, dass durch vollendete Tatsachen Einfluss auf die Gerichtsentscheidung genommen werden soll. Sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich dürfte sich der Bau jener Landebahn zum Desaster entwickeln.
Es sind ja nur so exotische Staaten wie Dänemark, Finnland, Schweiz und England. In allen Ländern wird von den Providern ein Internetfilter eingesetzt, der den Nutzern bestimmte Informationsangebote vorenthält. Und es geht ja auch nur um (Kinder-)Pornografie, Radikale und Terrorismus - vor denen der Staat seine Bürger schützen möchte. Keine wesentliche Einschnitte in die Informationsfreiheit, meinen Politiker, die uns in Deutschland auch solche Filter verpassen wollen. Dabei zeigen solche Filter, wie schnell auch politische Zensur bei uns Einzug halten kann.
Das Open-Source-Projekt Joomla kommt aus dem Ärger nicht heraus. Nach einigen Sicherheitsproblemen mit früheren Versionen, nach Ärger um die Durchsetzung der Open-Source Lizenz GPL wurde heute auch noch der Server des Projekts gehackt.
Teil II unserer Serie Gulli ins Pornoland
Die Stiftung des schwedischen Erfinders Alfred Nobel (Bild) verleiht jährlich die höchsten internationalen Auszeichnungen im Bereich Wissenschaft, Politik und Kultur den Nobelpreis. Dass solch eine Einrichtung nichts, aber auch gar nichts mit Pornographie zu tun haben will, musste auch Randolf J. aka Gulli im letzten Jahr lernen. Die Nobelstiftung verklagte ihn und seine Firma fliks it-solutions vor der WIPO (Weltorganisation für geistiges Eigentum).
Mit einem Nachrichtenportal versucht die Betreiberfirma der Piratenseite gulli sich ein seriöses Image zu verpassen. Doch im Hintergrund bastelt man an Pornoprojekten und versucht, auf dem weiterhin boomenden virtuellen Erotikmarkt mitzumischen. Damit dieses Engagement nicht so auffällt, scheint man sich genau des Versteckspiels zu bedienen, das man zu früheren Untergrundzeiten gelernt hat.
Kurz nach jedem offiziellen Fußballspiel geht das Gerenne los. Die Ergebnisse jeder Begegnung müssen dem DFBNet gemeldet werden entweder per Telefon oder per Computer. Wenn die Meldung zu spät erfolgt, dann werden die Vereine bestraft. Das kann teuer werden und bis zu 35 Euro kosten. Und dabei ist es egal, ob es sich um eine Begegnung von achtjährigen Kickern oder um ein Regionalligaspiel handelt. Der DFB vermarktet nämlich diese Ergebnisse zusammen mit der Telekom und wehe, da kommt jemand dazwischen! Das musste vor ein paar Wochen der Betreiber der Open-Source-Software Liga-Manger Online erfahren.
Die Webseite rotglut.org von Jörg Reinholz aka fastix ist nicht mehr erreichbar. Wer exakt die Schließung veranlasst hat, ist im Moment nicht sicher. Sicher aber ist, dass die Abschaltung seiner Seite einen Tiefpunkt in der jungen Geschichte des deutschsprachigen Internets darstellt. Die berechtigte Kritik von Fastix am unsäglichen Treiben einiger Geschäftemacher im Internet wird augenscheinlich durch gerichtliche Scharmützel auf Nebenkriegsschauplätzen unterdrückt. Ein Fall von offensichtlicher Zensur.
So könnte man sich fragen, angesichts der neuerlichen Posse, die der Gemeinte, Chef-Administrator des Skatsboardes Thomas H. alias Bandwurm vom Stapel lässt. Auf unsere Personalie Bandwürmchen als Regulator reagiert er nunmehr im für jedermann lesbaren Bereich seines Boardes.
Den Abzockern im Internet geht es langsam an den Kragen. Die diversen Abonnements-Dienste im Internet, die mit dem Schlagwort kostenlos werben, aber nur völlig überteuerte oder nutzlose Dienstleistungen bieten - also so genannte Abonnementsfallen, können bald Besuch von der Staatsanwaltschaft bekommen. Nach einem Schreiben an Kunden eines großen Zahlungssystem-Anbieters sehe die Staatsanwaltschaft München I dabei den Straftatbestand eines vorsätzlichen Betrugs erfüllt.
Zwei mal innerhalb einer Woche wurde vbPortal gehackt. Das häufig eingesetzte Portal zur kommerziellen vBulletin-Forensoftware scheint eine erhebliche Sicherheitslücke zu haben, durch die Angreifer die Kontrolle über die Forensoftware erhalten können.
Das Internet ist bunt, schillernd und informativ. Doch es ist auch Feindesland, und erbarmungslos mit dem, der nicht hinter die Fassade schaut. Waren es vor Jahren noch zerstörerische Viren und spionierende Trojaner, die unbedarfte User um ihre Daten brachten, sind es heute Searchbots, Email-Adressen-Sammler und anderes nicht-destruktives Ungeziefer, das Webmastern das Leben schwer macht. Mit .htaccess oder robots.txt gibt es zwar Möglichkeiten, sich solche Plagegeister vom Hals bzw. der eigenen Web-Präsenz zu halten. Jedoch ist das eine (.htaccess) nicht ganz trivial zu bedienen und das andere (robots.txt) für manche Searchbots offenbar von eher bittenden als bindenden Charakter - sie ignorieren deren Einträge oft einfach. Hier bietet sich das mit PHP entwickelte Programm page.restrictor von bot-trap.de an.
Fussball-WM nicht ohne TV&Kommerz, Hochdeutsch als Fremdsprache (sponsored by Jürgen Klinsmann), Weltmeisterbrötchen respektive sonstiger Trittbrettfahrer-Produkte? Am Spielfeldrand aufgehende Werbung für Grilletten us-amerikanischer Herkunft, während der medien-gepäppelte Star seine Chance gerade an den Torpfosten setzt? Oder einfach alles viel zu bunt? Kein Problem. Solcherart genervte Zuschauer und sonstige PC-Puristen bittet ascii-wm.net an den Livestream per Telnet. Nette Idee, die einen Blick lohnt. Der Blick des Autors erzeugte leichte Nostalgie,
Eberhard Esche, Schauspieler aus der ehemaligen DDR, Darsteller am Deutschen Theater in Berlin und einer ihrer unverwechselbarsten Charakter-Mimen ist vor wenigen Tagen gestorben. Ihm zu Ehren hat der RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg) sein Programm geändert und zeigt ihn heute Abend um 22.00 Uhr in einer seiner besten Rollen als Parteisekretär Werner Horrath in dem Film 'Spur der Steine'. Da wollen wir nicht zurückstehen und empfehlen Euch, ab 22.00 Uhr Eure Board-Aktivitäten für ca. zwei Stunden zurückzustellen und Euch dieses schwarzweiss verfilmte Juwel ostdeutscher Filmgeschichte zu Gemüte zu führen.
Telefone dürfen nur bei schweren Straftaten und richterlicher Anordnung angezapft werden. Doch offensichtlich wird dieses Instrument bei der Fahndung nach Straftätern immer beliebter. Gegenüber dem Vorjahr stieg 2005 die Anzahl der angeordneten Überwachungen auf insgesamt 42.508 an. Das ist ein Zuwachs von knapp 24 Prozent, wie die Bundesnetzagentur heute mitteilt.
Weiterlesen: Telefon-, eMail- & Internet - Überwachung nimmt weiter zu
Chillingeffects ist ein Projekt der Electronic Frontier Foundation zusammen mit einigen amerikanischen Universitäten. Auf der Webseite werden Zensurmaßnahmen im Internet mittels Unterlassungsanordnungen dokumentiert. Google z.B. leitet alle eingegangenen Verfügungen an diese Webseite weiter. Trauriger Spitzenreiter ist dabei Deutschland in den letzten vier Monaten verzeichnete die Webseite insgesamt 83 Zensurbemühungen, mehr als ein Drittel (30) davon kommt aus Deutschland. In allen dokumentierten Fällen soll Google Webseiten aus seinem Suchindex entfernen.
Manche Juristen, die eigentlich unserem Grundgesetz verpflichtet sind, scheinen dieses eher zu gefährden. Am Donnerstagabend konnte man solch einen Anwalt im Fernsehen bewundern. Der verstieg sich in die Behauptung, ein Diskussionsforum gliche einer geladenen, gefährlichen Waffe - einer Pumpgun, die man nicht unbeaufsichtigt auf einer Parkbank liegen lassen dürfe. Da hat der Mann Jura studiert und doch wenig begriffen. Solche Foren sind Ausdruck der demokratischen Rechte der Bürger - unserer aller Grundrechte: "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten," heißt es im Artikel 5 unseres Grundgesetzes. So einfach ist das.
OskarMaria lebt und arbeitet in Frankfurt - hier mit Sohnemann. Wenn freie Zeit fürs Internet bleibt, dann wühlen wir im Internetsumpf, manchmal mit überraschenden Ergebnissen. Lieblingszitat: "Von den Dreien, Staat, Regierung und Ich - bin ich der stärkste. Das merkt euch!" (Ret Marut aka B. Traven im Ziegelbrenner)
Nachtrag: OskarMaria– das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. „Verbrennt mich!“ schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, „nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!“ Schließlich floh er in die USA – dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.
Es ist nur ein 12 Sekunden Video von der Abschlussfeier einer Schule aus Dagestan, einer Kaukasusrepublik im Süden Russlands. Veröffentlicht wurde der kurze Schnipsel im Nexta-Live Telegram-Kanal.
In Dagestan wird an allen Schulen der Feiertag "Letzte Glocke" für die Absolventen abgehalten. Bei der Kundgebung vor allen Schülern protestiert ein Mädchen gegen den Ukrainekrieg und äußert sich kritisch zum Präsidenten Putin: " Nein zum Krieg! Freiheit für die Ukraine! Putin ist der Teufel!" OM 22.05.22
Georgy Selensky ist nicht verwandt mit dem ukrainischen Präsidenten. Er stammte aus Nordossetien, war 26 Jahre alt und gelernter Automechaniker. Georgy war beim Militär, heiratete und zog mit seiner Frau nach Maikop, wo er stationiert war. Eigentlich wollte er nicht länger Soldat sein, sondern in seine Heimat zurückkehren.
Doch dann musste er zur Ausbildung auf die Krim und von dort in den Krieg. Seine Frau, die täglich mit ihm Kontakt hatte, berichtete: „Um es ganz klar zu sagen, er wollte nicht dorthin gehen, und im Prinzip wollte niemand dorthin gehen ... Er wollte wirklich so schnell wie möglich zu mir nach Hause zurückkehren.“
In Tokmak, im Süden der Ukraine, endete am 25. April sein Leben. Munition war explodiert. OM, 16.05.22
Arsen Sergewitsch Pawlow (1983 - 2016) war ein kleiner Gangster aus Rostow am Don. Um einer Haftstrafe zu entgehen, schloss er sich den sogenannten "Separatisten" im Donbass an und führte deren Bataillon Sparta in den Kampf gegen die ukrainische Armee. Aufgefallen ist er damals durch Kriegsverbrechen und ein großes Mundwerk. Eine Bombe im Aufzug seines Wohnhauses beendete 2016 sein Leben. Auch hier gibt es Hinweise, dass die russischen Instrukturen eine Säuberung unter den dubiosen Seprataistenführern durchgeführt hatten.
Der Mann stammt eigentlich aus der Republik Komi im Nordosten des europäischen Teils Russland. In seiner Geburtsstadt Uchta soll jetzt die Schule Nr. 13 nach jenem "Helden" benannt werden. Wenn es keinen Widerspruch aus der Bevölkerung und im Gemeinderat gäbe, solle die Schule bis Ende Mai nach Arsen Pawlow benannt werden. OM, 14.05.22
Alexander Sachartschenko soll auch in Tuwa, der Heimat des russischen Kriegsministers Schoigu, einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
"Zu Ehren des legendären Oberhauptes und Helden der Volksrepublik Donezk, Generalmajor Alexander Wladimirowitsch Sachartschenko, dessen Name mit dem heldenhaften Widerstand des Donbass verbunden ist, wird in einem vielversprechenden Wohngebiet der Stadt Kysyl am Vavilinsky eine neue Straße benannt," schreibt eine lokale Internetplattform. OM, 13.05.22
Alexander Sachartschenko war bis Ende August 2018 der Führer der Volksrepublik Donezk. Er starb, wie viele andere ostukrainische Separatistenbosse, durch einen Anschlag aus dem Hinterhalt. Beim Besuch eines Lokals seines Leibwächters explodierte eine Bombe. Die Hintermänner wurden niemals gefasst, es besteht der Verdacht, dass Moskau den lästig gewordenen Chef los werden wollte.
Aber die Zeit vergeht schnell, so wundert es nicht, dass in einigen russischen Städten jetzt Straßennamen nach Sachartschenko benannt werden. So aktuell in der russischen Großstadt Pensa mit etwa einer halben Million Einwohnern und 550 km südöstlich von Moskau gelegen.
Der Gouverneur Melnichenko: „Wir müssen das Land wieder vom Nazismus säubern. Russische Truppen retten die Bevölkerung von Donbass, die slawischen Brüder in der Ukraine, vor Gewalt und physischer Zerstörung. An der speziellen Militäroperation nehmen auch die Soldaten von Pensa teil. Sie erfüllen ihre militärische Pflicht angemessen. In Erinnerung an die Leistung der Verteidiger des Donbass und als Zeichen der Freundschaft mit der DVR schlage ich vor, eine der Straßen von Pensa nach dem ersten Oberhaupt der Republik, Alexander Sachartschenko zu benennen.“ OM, 12.05.22
2019 veröffentlichte die Zentrale von Alexei Nawalny in Tjumen ein Video mit einem Interview eines Soldaten der russischen Spezialeinheiten. Darin berichtete ein junger Spetsnaz-Militär, dass Anfang des Jahres „Leute aus Moskau“ zu seiner Einheit gekommen wären und eine offene Befragung unter den Spetsnaz-Kämpfern durchgeführt hätten. Eine der Fragen an die Soldaten war: „Wenn heute Unruhen mit Demonstrationen und Kundgebungen stattfinden würden, wären Sie in der Lage, Waffen gegen die Demonstranten einzusetzen?“
Der Mann war ob dieser Frage ziemlich schockiert, genau so wie seine Kollegen, die alle niemals Waffen gegen Zivilisten einsetzen wollten. So kam das Interview mit Nawalny zustande.
Jetzt wurde bekannt, dass der junge Soldat in der Ukraine gefallen ist. Er gehörte zu einer siebenköpfigen Gruppe von „Obereg“-Spezialkräften, die alle am 13.April 22 getötet wurden. Artur Epifantsev war erst 22 Jahre alt, wurde wahrscheinlich in dem von Kiew 9.000 Bahnkilometer entfernten Wladiwostok geboren und gehörte in Tscheljabinsk zur russischen Garde der 23. Spezialeinheit „Obereg“. OM 10.05.22
Anmerkung: Siehe Tscheljabinsk, Meldung Nr. 44
Bato Valerievich Basanov war ein junger Burjate aus Ulan-Ude, im Oktober wäre er 26 Jahre alt geworden. Mit zwanzig verpflichtete er sich beim Militär und wurde zum Schützen eines Panzers ausgebildet - der Fehler seines Lebens. Denn in der dritten Woche des Ukrainekriegs wurde sein Leben beendet - es erging ihm wie vielen anderen Burjaten, die als Kanonenfutter eingesetzt werden. 5.000 km Luftlinie weit weg vom Zuhause, über 6.000 km auf dem Landweg entfernt, sterben die jungen Menschen eben keinen Heldentod, auch wenn in der Heimat die Behördenvertreter das Gegenteil behaupten. Nun- jener Bato aus Ulan-Ude starb am 14. März einen schnellen Tod, die Rückreise dauerte - einfache Soldaten genießen keine Priorität. Am 6. Mai soll ein Abschiedsgottesdienst stattfinden. OM 05.05.22
Eduard Wassiljewitsch Dmitrijew INDYGOYKA - 28. 22 um 10:09 -- Link Am 24. April starb unser Landsmann, ein Militäroffizier der Garde, Oberstleutnant…