31.12.2024 -- 91.569 // Zuwachs zum 30.11.2024: 6.641
Russlands Präsident schickt die Jugend seines Landes in einen verbrecherischen Krieg. Wie viele russische Soldaten inzwischen in der Ukraine ihr Leben gelassen haben, können wir nicht komplett aufklären. Wir sammeln hier seit Beginn des Krieges im Februar 2022 die Todesmeldungen aus den Medien der Regionen und sozialen Netzwerken Russlands und verschaffen so zumindest einen ungefähren Überblick.
Im ersten Kriegsjahr haben wir noch die Meldungen im übersetzten Originaltext veröffentlicht, auf Grund der schieren Menge der Kriegstoten mussten wir später zur Tabellenform übergehen, jetzt führen wir nur noch reduzierte Listen. Eine Liste der Regionen und den dazu veröffentlichten Tabellen, finden Sie hier.
Jeden Monat veröffentlichen wir eine Zusammenfassung unserer Datenbank - die Liste mit allen Auswertungen finden Sie hier - Aktuell 31.12.2024 | Karte der Regionen Russlands | Föderationssubjekte
Unsere Webseite oskarmaria.de und die dazu gehörigen IP-Adressen wurden durch die russische Aufsichtsbehörde für das Internet "Roskomnadsor" am 26. August 2024 gesperrt. Details dazu erfahren Sie hier. | Alternativ-Link: gibtsnet.eu
Linda "TheBlond" ist wieder im Zentrum der Berichterstattung. Diesmal nicht bei den BoardNachrichten sondern bei Onlinekosten.de. Denn Linda hat wohl inzwischen den Verkauf von Adelstiteln, Ehrenbürgerschaften und OffShore-Firmen aufgegeben, zumindest sind die entsprechenden Webseiten nicht mehr erreichbar, dafür verkauft sie heute ISDN-Flatrates für 119 Euro, offeriert auch diverse Hostingangebote und handelt mit Hardware.
Mitte Februar 2002 trennte sich Chef-Entwickler Matt Mecham von seinem Kind "Ikonboard". Er hatte das Programm einige Zeit vorher an eine Firma verkauft und war mit deren Geschäftspolitik nicht zufrieden (Beitrag in BR). Ein neues Projekt entstand und bereits wenige Monate später war das InvisionBoard in der Version 1.0 fertig, das inzwischen auch von einigen deutschen Forenbetreiber eingesetzt wird. Für den nichtkommerziellen Einsatz ist die Software kostenlos, das Programm ist allerdings durch ein Copyright geschützt und keineswegs OpenSource.
Inzwischen gibt es auch deutschen Support für das InvisionBoard. Meist kommen die Leute aus der ehemaligen Szene rund um das früher so populäre Iconboard, das offensichtlich seit der Trennung stark an Attraktivität eingebüßt hat. Doch bei den deutschen Hilfe-Foren hat es in den letzten Wochen Knatsch und Turbulenzen gegeben.
Weiterlesen: Invisionboard: Turbulenzen im deutschen Support
Wer meinte, dass die Auseinandersetzungen im WbC nach der missglückten Erste-April-Aktion beendete wären, der irrt. In einer Umfrage unter den Mitgliedern, an der sich fast 400 Personen beteiligt haben, fanden nur 37% diese Aktion gelungen. Der Rest lehnte sie mehr oder weniger deutlich ab. Jetzt haben sich auch weitere Mitglieder anonym zu Wort gemeldet und geben Einblick in die Vorgänge im Inneren des WbC. Es scheint so - Computer und seine Kollegen werden in Zukunft noch weitere Probleme bekommen.
Vor etwa drei Jahren entstand ein ambitioniertes Projekt ehemaliger Mitarbeiter des Gulli-Boards. Mit einer gelungenen grafischen Aufmachung, mit den Programmierkenntnissen einiger Macher und mit einigen jungen Releasern sollte alles besser als in der alten Heimat werden. Doch nachdem man in jüngster Zeit den Softwaretausch vom Board verbannt hatte, gingen die aktiven Mitgliederzahlen stark zurück. Heute wurde das Board geschlossen.
Lieber Gott lass es regnen... oder einige Zeit heiß sein," erbittet Consiliere vom Allmächtigen. Hier bittet nicht etwa ein Bauer, der sich von gutem Wetter eine bessere Ernte verspricht. Nein, Consiliere ist einer derjenigen, die das Netz mit den allseits beliebten Dialern versorgen. Und das entsprechende Wetter sollte wohl dafür sorgen, dass am Abend nicht all zu viele Zuschauer vor dem Fernseher sitzen und eine von Günter Jauch moderierte Fernsehsendung verfolgen, die mal wieder vor Dialern im Internet warnt. Da kommt auch sein Kollege hyro ins Schwärmen: "jaaa... lasset es ein duzent mädels regnen die mich massieren, frischluft zufecheln, trauben reichen mir ihren schönen körpern die statistiken verdecken damit ich diese nicht sehen muss.. alles könnte so schön sein... lasset uns beten und träumen." Aber so besinnlich geht es nicht immer in dem Forum zu, von dem wir Euch heute berichten wollen.
Weiterlesen: Dialer-Boards: Wenn die Macher der Dialer beten
Wieder mal hat ein Hacker eine Sicherheitslücke bei einem phpBB-Forum ausgenutzt. Auch beim Gamesaves-Forum war solch ein Zusatzmodul installiert, das Hackern die Möglichkeit verschafft, sich als Administrator einzuloggen. Die BoardNachrichten hatten hier bereits darüber berichtet. In diesem Fall wurden vom Eindringling alle Beiträge auf dem Board gelöscht.
Weiterlesen: Forum von Gamessaves gehackt und alle Beiträge gelöscht
Manche Boardchefs agieren wir Trüffelschweine. Ständig durchschnüffeln sie das Web nach Verdienstmöglichkeiten. Angeblich geht es darum, die hohen Kosten für einen Internet-Server und den entstehenden Traffic zu finanzieren. Jetzt haben einige Boards mit dem Thema eDonkey ein neues Bezahlsystem für sich entdeckt, das es gestattet, seinem Board anonym ein paar Euro zukommen zu lassen.
Bisher sind solche Versuche immer gescheitert - ein übergreifendes Forum für Boardadministratoren und Moderatoren. Jetzt gibt es einen neuen Anlauf aus dem Kreis der eDonkey-Boards. Chaosspezies vom Eselchen-Portal hat Ende Januar Admins-Corner dafür eingerichtet.
Vor ein paar Tagen haben wir das Board erst vorgestellt. VirtualboX ist ein ernstzunehmendes Projekt, auf dem sich eine Menge Besucher tummeln und deren Betreiber auf Kompetenz setzen. Doch leider ist bereits nach wenigen Wochen der Neuanfang ins Stottern geraten und die Foren sind zur Zeit offline. Doch der Hintergrund stimmt bedenklich: verkraftet das neue BurningBoard 2.0 überhaupt einen Vielzahl von Benutzern und Beiträgen?
Weiterlesen: Ein Datenbank-Crash setzt VirtualboX außer Betrieb
Immer mehr Boards sind öffentlich nicht mehr einsehbar, man kann sich auch nicht mehr registrieren. Rein kommt man höchstens noch auf Empfehlung, manche verlangen Geld, andere ein wohl gefülltes Warenlager als Einstand. Jetzt haben auch die Verantwortlichen von TheForum beschlossen, das englischsprachige Board nicht mehr frei zugänglich zu machen.
Im Internet kursieren seit einiger Zeit Seiten, in denen die angeblichen Machenschaften des Herrn Gulli, Chef des gleichnamigen Boards, schonungslos aufgeklärt werden sollen. Und es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht die Boardnachrichten aufgefordert werden, einen der Links zu veröffentlichen. Oder zumindest darauf hinzuweisen, dass sich hinterhältige Dialer in Downloads von Gullis Webseite verstecken würden. Diese Aufklärungsseiten gehören jedoch zu den erbärmlichsten Machwerken, die das Internet ertragen muss. Von daher verbietet sich die Nennung eines Links ganz von alleine. Aber wir wollen die Gelegenheit nutzen, einmal alle Informationen über das Board und seine finanziellen Begleiterscheinungen zusammenzutragen.
Ende August haben die Macher der OpenSource-Software zur Überraschung ihrer Anwender eine neue Preisstruktur bekannt gegeben. Sie begründen dies damit, dass einige Mitbewerber auf dem Markt in letzter Zeit ebenfalls ihre Preise abgeändert hätten und sich langsam zu Bezahlsystemen entwickeln würden.
Weiterlesen: Die Forensoftware phpBB mit neuer Preisstruktur!
Im Internet scheinen die Uhren schneller zu gehen. Was gestern war, ist heute schon vergessen. So mag es für viele neue Nutzer interessant sein, wenn alte Hasen über vergangene Zeiten plaudern. Auf dem gEB-Board berichtete dessen Administrator AA über die anarchische Gründungsphase des Boards. Da die Foren nicht öffentlich einsehbar sind, wollen wir hier seinen Beitrag ungekürzt wiedergeben. Die BoardNachrichten danken AA für die Erlaubnis zur Veröffentlichung.
Weiterlesen: Der verlorene Schlüssel oder eine Chronik des german-Elite-Boards
TheForum soll eine geschlossene Gesellschaft werden, zu der man nur noch auf Empfehlung Zutritt hat. Jetzt schien es, als hätten die Betreiber ihre Ankündigung wahr gemacht. Wer heute das Board besuchen wollte, stand vor verschlossenen Türen, der Inhalt der einzelnen Foren lässt sich nicht mehr aufrufen und man bekam lediglich die Meldung: "Sorry but only users granted special access can read topics in this forum." Doch über Mailingliste kam gerade die Nachricht. Wegen einer defekten Datenbank musste das Board außer Betrieb gesetzt werden.
Ab sofort gibt es die erste Beta-Version einer neuen Forensoftware - das German Bulletin Board. Ein Team um den WbC-Moderator KarateKid ist seit einiger Zeit dabei, ein neues Boardsystem auf Basis von php und einer mySQL-Datenbank zu entwickeln. Offensichtlich ist das Team flott mit der Programmentwicklung voran gekommen.
Weiterlesen: Ein neues Forensystem: German Bulletin Board (GBB)
Wir hatten darüber berichtet. Private Nachrichten auf den Boards sind eigentlich nicht wirklich privat. Jeder Administrator mit Zugang zur Datenbank kann jede vertrauliche Post ganz einfach lesen. Das selbe gilt, wenn ein Verantwortlicher die Datenbank auf den heimischen PC sichert. Dann kann dieser mit einem einfachen Texteditor die Sicherungskopie durchsuchen. Und schließlich können natürlich auch die Mitarbeiter des Hosters jederzeit die Daten einsehen.
Aber damit ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Jetzt gibt es auch noch Hacks, das sind kleine Softwareschnipsel, die die bestehende Boardsoftware so aufbohrt, dass jeder Administrator die Post seiner Mitglieder ganz bequem am Bildschirm mitlesen kann.
Die Softwarefirma Jelsoft hat dem Gulli-Board die Softwarelizenz aberkannt. Über die Einzelheiten und den Stand des Verfahrens schweigen sich die Administratoren noch aus. Ähnliches ist auch vor einiger Zeit dem englischsprachigen eDonkey-Forum Sharereactor und dem CCB passiert, die BoardNachrichten haben darüber berichtet. Die Begründung von Jelsoft war bisher immer, dass die Boardbetreiber es mit dem Urheberrecht nicht so genau nähmen. Dies wiederum wäre ein Verstoß gegen die Benutzungsbestimmungen von Jelsoft. Während Gulli noch immer die vBB-Software einsetzt, sind Sharereactor und CCB auf die OpenSource-Software phpBB umgestiegen. Dabei stand die Frage im Raum, ob auch hier es zu einem Lizenzentzug kommen könne. Der phpBB-Chefentwickler Paul S. Owen hat dazu aktuell Stellung bezogen.
Das Ultraforum2000 ist jetzt wieder im Netz erreichbar. Das Board war seit Anfang August plötzlich verschwunden, angeblich wäre ein Server im Frankfurter Rechenzentrum plötzlich verschwunden. Hätten die Macher regelmäßig die BoardNachrichten gelesen, dann wäre das nicht passiert.
Wieder mal haben die Hoppers ganz ohne Not ihr Plätzchen im Netz gewechselt. Statt der alten Adresse boardhoppers findet man das arg geschrumpfte Völkchen jetzt unter der Domain boardhoppersheaven.de. Warum man so plötzlich umgezogen ist, dafür gibt es lustige Geschichtchen.
Weiterlesen: Hoppers: Bei der Reise ins Domain-Land eine blutige Nase geholt?
Erinnert sich noch wer an Calu? Der Nick zog im Sommer dieses Jahres über die Boards. Verkündete überall den Streit im Team des CCB und den drohenden Abgang von Boardchef Elias. All seine Andeutungen stellen sich später als richtig heraus. Jetzt gibt es wieder so einen Pressesprecher, wenn auch mit anderem Namen - ifet. Der/die beklagt auf dem CCB den schlechten Stil, den das Team bei der Verabschiedung von Boardchef Elias zur Schau gestellt hatte. Und wieder sieht es danach aus, als ob dieser Nick ganz aus der Nähe des ehemaligen Boardchefs kommen würde.
Simon Moon tritt wieder im Internet in Erscheinung. Gleich vorneweg - ShareReactor wurde nicht von ihm reanimiert. Dafür macht er jetzt auf seiner neuen, englischsprachigen Seite Politik für Filesharing-Netzwerke. Den Propagandaseiten der Unterhaltungsindustrie wie zB http://www.respectcopyrights.org/ setzt er sein Projekt Respect P2P entgegen.
Das TradingOne.de ist von heute ( 01.06.2002 ) 22:00 Uhr bis Montag 22:00 Uhr vom Htaxx befreit und d.h. das sich alle mal das Board anschauen können und sich überlegen können ob es wert ist sich dort zu reggen.
Weiterlesen: TradingOne.de: für kurze Zeit sind Einblicke erlaubt
Eine Berichtigung zu unserer veröffentlichten Zahl der russischen Kriegstoten im Monat Dezember. Wir hatten im Kopf unserer Seite die Zahl -91.596- veröffentlicht. Das war nicht richtig, wir hatten einen Zahlendreher. Die richtige Zahl sind 91.569 dokumentierte russische Kriegstote, wir haben den Fehler korrigiert.
Vermutlich bis Ende der Woche wird es noch dauern, bis wir unseren vollständigen Bericht zum 31.12.2024 vorlegen können.
Zunächst müssen wir noch etwa 6.700 Namen übersetzen. Dabei helfen uns zwar Übersetzungsprogramme, aber in der Realität müssen wir jeden zweiten Namen nachkorrigieren, weil die Programme eine englische Fassung der Namen ausspucken und diese deshalb teilweise unaussprechlich werden.
Danach werden die Namen in unsere Listen der Regionen aufgenommen - das geht auch nicht automatisch und wenn eine 500-Marke überschritten wird, gibt es eine neue Datei. Und zum Schluss muss alles geschrieben und die Tabellen angelegt werden.
OM 07.01.24
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine dauert jetzt beinahe drei Jahre, nach und nach verschwinden auch Medienunternehmen, VKontakte-Seiten und ganze Webseiten, vielleicht weil sie zu offen über die Resultate dieses Krieges geschrieben haben. Damit verschwinden auch viele von uns angegebe Links auf die Veröffentlichungen in Russland. Wir haben uns in soweit abgesichert & Screenshots gespeichert.
Auch die Webseite von Semyon Kochkin "Wütendes Tschuwaschien" wurde inzwischen gesperrt, die dort veröffentlichte Liste der tschuwaschischen Kriegstoten findet man jetzt bei "Skat-Media".
Unser Bericht über den baschkirischen Bezirk Baimak ist keine zwei Tage alt und beinahe alle auf die Originalbeiträge verweisenden Links sind tot. Also nicht ganz, sondern die Besucher erfahren, dass deren Inhalt gelöscht worden wäre.
Das dürfte kein Zufall sein, wahrscheinlich bekamen die Administratoren des Kanals "Baimak-Ortszweig der Kampfbruderschaft" einen entsprechenden Hinweis.
Wir haben heute Nacht einen größeren Beitrag über den Bezirk Baimak in Baschkirien zusammengestellt. Wir wollen damit aufzeigen, wie der Krieg gegen die Ukraine das Leben in den ländlichen Bezirken der Republik Baschkortostan beeinflusst.
Es ist aber nicht der einzige Beitrag, der sich mit diesem Thema befasst. Wir haben am 14. November 24 einen ähnlichen Bericht vom Bakalinsky Bezirk im Westen Baschkortostans veröffentlicht. Im Juni 24 haben wir über den Bezirk Tatyschlinski und im April über den Blagovarsky Bezirk geschrieben.
Nimmt man alle Berichte zusammen, bekommt man eine Ahnung, wie das Leben in den ländlichen Regionen sich darstellt und was dieser Krieg für die Baschkiren bedeutet.
Wir haben den Beitrag entfernt und definieren ihn zunächst als Falschmeldung. Die Frau aus Tschukotka, die den Originalbeitrag erstellt hatte, wurde inzwischen bei VKontakte gesperrt. Es gibt zudem Äußerungen, dass das Bild durch Photoshop erstellt wurde.
Auf Odnoklassniki gibt es den selben Inhalt, auf einer wenig Vertrauen einflößenden Seite. Solange wir keine weiteren Informationen haben, bleibt der Beitrag versteckt.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist jetzt beinahe drei Jahre alt, da geraten manche unserer Gewohnheiten in Vergessenheit - zum Beispiel, warum wir bei einigen Regionen so "merkwürdige" Überschriften kultivieren.
Wir haben seit Beginn des Krieges die russischen Kriegstoten hier erfasst und zunächst die Originaltexte meist ungekürzt übernommen. Aus diesen oft den Krieg rechtfertigenden Beiträgen haben wir passende Sätze als Überschrift ennommen. Im jetzigen Mengengeschäft ist vielleicht der Sinn abhanden gekommen, aber wir bleiben in unserer Gewohnheit stur.
In der Nacht vom 10. auf 11. Dezember 24 werden wir für einige Stunden nicht erreichbar sein. Auf Grund von Wartungsarbeiten schaltet unser Hoster unsere Webseite ab - das gilt für bedie Domains. Und wenn alles gut geht, sind wir danach wieder zuverlässig erreichbar.
10.12.24
Wir verzeichnen im Monat November 2024 die bisher meisten russischen Kriegstoten im gesamten Verlauf des Krieges gegen die Ukraine. Die absoluten Zahlen findet ihr im Kopf unserer Seite.
Allerdings fehlen uns noch die Angaben über die Regionen, usw. der letzten zehn Tage des Monats. Wir sind dabei, diese zusammenzustellen. Das erfordert unsere gesame Arbeitskraft, deshalb werden wir mit neuen Themen auf unserer Seite etwas sparsamer verfahren.
02.12.24
Ein großes Update wurde bei der Republik Tatarstan vollzogen. Bis zum 15.11.2024 sind 1.180 neue Kriegstote dazu gekommen. Es ist das Ergbnis der Arbeit einer lokalen Initiative, die all diese Namen akribisch gesammelt und dokumentiert hat. Die Links zu den Webseiten der Initiative findet ihr hinter den Namen der getöteten Soldaten. Tatarstan hat damit die meisten dokumentierten Kriegstoten von ganz Russland.
Damit stehen drei Seiten aus Tatarstan hintereinander auf unserer Titelseite - nicht schön, aber damit wollen wir den Zuwachs auch dokumentieren. Nicht dabei sind die regulär erfassten Kriegstoten aus Tatarstan vom November. Diese kommen erst mit unserem November-Update dazu.
Achso - wir haben mit diesem Update auch die Zahlen im Kopf unserer Webseite aktualisiert.
19.11.24
Nachdem die Aufmerksamkeit zu unseren Veröffentlichungen wächst, eine kurze Information zu OskarMaria.
Unter diesem Pseudonym war der Initiator im Internet seit über 25 Jahren recht unregelmäßig präsent. Ab dem Jahr 2014 hat er hier über die Situation in den von Russland besetzten Gebieten des Donbass geschrieben. Als einer der ersten Journalisten überhaupt informierte er über die damals neu gegründete Gruppe Wagner.
Beruflich war er seit den 80-iger Jahren Geschäftsführer von diversen Medienunternehmen im Printbereich. Jetzt im Ruhestand, Kinder erwachsen, bleibt etwas mehr Zeit, die gesammelten Erfahrungen zusammen mit wenigen Mitstreitern für dieses Projekt zu nutzen.
Nachtrag: OskarMaria– das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. „Verbrennt mich!“ schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, „nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!“ Schließlich floh er in die USA – dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.
Doppelt
Wladimir: 25. Artem Kozhenkov // Nischni Nowgorod: 35 Artem Kozhenkov
Wolgograd: 01 Juri Agarkov // Pskow: 41 Juri Agarkow
Kutelev Stanislav, dreifach, Kostroma, Rjasan und Orenburg. Nur Orenburg
Nikolai Symov, Rjasan & Tschuwaschien - nur Tschuwaschien
Mamontov Mikhail - Krasnodar Teil 1 & Teil 2
Ivan Alekseevich Chulkov, Kostroma, Pos. 51/56
Elimov Alexey Michailowitsch , Kostroma & Tschuwaschien
Falsch einsortiert
Ruslan Khamitov, Tscheljabinsk, kein Söldner der Gruppe Wagner
Ilja Andrejewitsch, 21 Jahre
Der Nachruf über Ilja Andrejewitsch Zagumennych wurde von einer überzeugten Kriegsbefürworterin geschrieben, deshalb erfährt man viel Propaganda und wenig über den Menschen. Ilja kam aus der Stadt Lebedjan in der Oblast Lipezk und hatte sich freiwillig für den Kriegsdienst gemeldet. Zum Ende des Jahres 2024 sollte er Urlaub bekommen, er kam im Zinksarg nach Hause.
"Er starb, um unser Volk, unsere Kinder, unser Land zu verteidigen. Große Trauer für uns alle. Unsere Herzen sind voller Schmerz und Dankbarkeit. Ewiger Ruhm dem Helden des Mutterlandes", schrieb die Berichterstatterin.
Am 5. Januar wurde im Dorf Bortom Jegor Aleksandrowitsch Murawjow begraben. Bortom ist ein kleines Dorf mit etwa 300 Bewohnern in der Republik Komi im europäischen Norden Russlands.
Jegor wurde im Dorf am 25. April 1989 geboren. Nach der Schule machte er eine Ausbildung zum Elektriker für Telefonkabelanlagen. "Nach seiner Ausbildung arbeitete er in Syktywkar in verschiedenen Positionen", heißt es in seinem Nachruf und bedeutet soviel, dass er nicht in seinem erlernten Beruf gearbeitet hat - wenn überhaupt. Syktywkar ist übrigens die Hauptstadt der Republik Komi.
Jegor war untauglich und musste auch keinen Wehrdienst leisten. Und trotzdem entschloss er sich Anfang November 24 einen Vertrag zum Kriegsdienst in der russischen Armee abzuschließen. Er diente als einfacher Schütze in einem Schützenbataillon. Der Vertrag endete schnell - am 16. Dezember 24 war Jegor tot.
"Während einer speziellen Militäroperation zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung in den Gebieten der DVR, der LPR und der Ukraine starb Jegor, nachdem er seine Militärpflicht vollständig erfüllt hatte", schrieb die örtliche Verwaltung.
Tatjana Aleksejewna Borodatschewa, geboren 1976, war Enkelin eines pensionierten Oberst aus Transbaikalien und hatte sich als ausgebildete Sanitäterin beim Militär verpflichtet. Sie war in Syrien und in Berg-Karabach stationiert und wurde danach in den Donbass versetzt. Am 31. Juli 24 saß sie in einem Militärhubschrauber, der Verwundete aus dem Kriegsgebiet ausfliegen sollte. Durch einen Raketenangriff der Ukraine wurde sie und 13 weitere Militärangehörige getötet.
Mit ihrem Tod werden neue Legenden geschaffen. Bei einer Feier in ihrer Heimatstadt Tschita schreiben die Organisatoren: "Obwohl der Ambulanzhubschrauber die Markierung des Roten Kreuzes trug, wurde er am 31. Juli 2024 von ukrainischen Bandera-Faschisten mit einer amerikanischen Rakete abgeschossen."
Wir haben deshalb noch einmal die russischen Berichte zum Abschuss des Hubschraubers aufgerufen. Danach war es ein ganz normaler Transporthubschrauber des Militärs (Link).
Der Mann, der auf dem kurzen Video so routiniert die Pizzas aus dem Ofen holt, heißt Gianni Cenni, geboren am 19. August 1973 aus der Gegend von Neapel. Seinen Dokumenten nach ist er verheiratet und hat zwei Kinder. Zuletzt arbeitete er als Chefpizzabäcker in einem italienischen Restaurant in der russischen Stadt Samara, das einem italienischen Honorarkonsul gehört.
Vor einem Jahr hätte Gianni gekündigt und wäre in die Gegend von Wolgograd gezogen, berichtete sein früherer Chef. Ob aus Überzeugung oder aus Geldmangel heraus - am 13. November 24 verdingte sich Gianni bei der russischen Armee.
Diese Entscheidung wurde diesmal nicht mit dem Tod bestraft - Anfang 2025 wurde Gianni von einer ukrainischen Spezialeinheit hinter den russischen Linien gefangen genommen.
Der Mann auf dem Foto ist Wassili Anatoljewitsch Weretschuk, geboren am 05.05.1983. Er kam aus dem Dorf Aksentsewo mit etwa 130 Einwohnern in der Region Wladimir. Nach der Schule arbeitete er zusammen mit seinen Eltern auf der bolschewistischen Kolchose. Nach zwei Jahren Wehrdienst kam er auf die Kolchose zurück. Er heiratete, bekam einen Sohn und arbeitete schließlich in einer Schuhfabrik in der Hauptstadt Wladimir. Zuletzt war er arbeitslos.
Am 5. September 2024 unterschrieb er beim Militär und zog in den Krieg - begraben am 24.12.2024 in seinem Heimatdorf.
Wer wissen will, warum sich noch immer viele russische Männer zum Kriegsdienst melden, obwohl für viele dieser den sicheren Tod bedeutet, bekommt aus solchen Lebenläufen heraus eine Antwort - zusammen mit dem vielen Geld, das die Freiwilligen erhalten.
Ganz geradlinig verlief die Karriere von Alexej Bugajew nicht. Aber immerhin kam der Innenverteidiger auf sieben Einsätze in der russschen Nationalmannschaft. Mit 29 Jahren schied er als Spieler des FK Krasnodar im Jahr 2010 aus dem Profisport aus.
Danach ging es mit ihm bergab, er begann zu trinken und häufte Schulden an. Um wieder auf die Beine zu kommen, startete er eine neue Karriere als Drogenkurier.
Am 1. November 2023 wurde Alexej mit einem Pfund eines Mephedron-Derivates (Badesalzdroge) in Sotschi festgenommen. Im September 2024 wurde Alexej deshalb zu 9,5 Jahren Hochsicherheitskolonie verurteilt. Auch Alexej zog es vor in den Krieg zu ziehen, statt seine Strafe abzusitzen.
Heute, am 29.12.24, meldete die russische Nachrichtenagentur RIA Nowostni seien Tod. Seine Überbleibsel liegen aktuell irgendwo in der heißen Zone der Front und können nicht geborgen werden.
Es ist eigentlich eine andere Form des russischen Roulette-Spiels, der Freiwilligendienst in der russischen Armee. Und weil das inzwischen auch der dümmste Russe begriffen hat, fällt es dem Staat immer schwerer, die im Krieg gegen die Ukraine verschlissenen und getöteten Soldaten zu ersetzen.
Zum Jahresende hat die Region Samara die Zahlungen erhöht, wenn man einen Vertrag mit dem russischen Militär abschließt. Wer zwischen dem 1.01.2025 und dem 31.01.25 sich zu jenem Kommando entschließt, erhält jetzt vier Millionen Rubel (€ 38.000) bar auf die Hand, dazu gibt es zum sehr hohen Sold zusätzlich neun Monate lang 50.000 Rubel (€ 480) extra. Wer solch einen Menschen akquiriert, bekommt zudem eine Prämie von 100.000 Rubel (€ 960).
Und wie wir bereits berichtet haben, erlässt Präsident Wladimir Putin eventuelle Schulden bis zum Betrag von zehn Millionen Rubel (€ 96.000). (Quelle)
OM, 26.12.24
Wir hatten über den baschkirischen Bezirk Baimak berichtet und alle Ereignisse im Zeitraum vom 1. bis 16. Dezember 2024 zusammengetragen, die mit dem Krieg in der Ukraine in Verbindung stehen. Beinahe alle von uns veröffentlichten Links auf die dortigen Geschehnisse wurden sehr kurze Zeit danach gelöscht.
Über den Letzten von uns vorgestellten Kriegstoten Denis Fanisowitsch Mutallapow, geb. 31.07.1999, gibt es eine weitere Information.
Denis war kein gewöhnlicher Freiwilliger, sondern saß in der Region Lipezk in Untersuchungshaft. Er war also noch nicht verurteilt. Der russische Staat gibt auch Untersuchungsgefangenen die Möglichkeit, einem Gerichtsurteil zu entgehen, wenn dieser sich "freiwillig" einer Sturm-V-Einheit anschließt und an die Front zieht.
Denis meldete sich folglich am 14.06.24 zum Kriegsdienst und war am 7.7.24 tot.
Die Großstadt Uljanowsk liegt 700 km östlich von Moskau an der Wolga mit etwa 600.000 Einwohnern. Am dortigen Flughafen warten Lieferwagenfahrer, um die Särge getöteter Soldaten in die Heimatorte zu bringen. Einer der Fahrer, der am Abtransport der Särge vom Flughafen beteiligt war, nahm ein Video auf und sagte, dass es noch nie zuvor so viele Tote gegeben habe:
„Heute scheint es die größte Gruppe zu sein, denn egal wie oft ich hingefahren bin, es waren weniger Autos da, aber dieses Mal ist es einfach... ein Albtraum. Zwei Flugzeuge, 180 Leute … So eine große Menge, das hat es noch nie gegeben. Sie haben begonnen, zwei Flugzeuge gleichzeitig zu schicken.“
Video aus einem Telegramkanal vom 25.12.24:
Die Geschichte von Alexander Beljuschin im Schnelldurchgang erzählt:
Alexander hat mit seiner ehemaligen Frau Ljubow fünf Kinder, beide leben noch im selben Haus. Aber die Frau will wegziehen, es kommt zum Streit und Alexander ermordet Ljubow. Er versteckt die Leiche im Schnee und meldet bei der Polizei, dass seine Frau verschwunden wäre.
Die Leiche wird später entdeckt, Alexander als Täter entlarvt und vom Gericht am 15.02.24 zu 9,5 Jahren Lagerhaft verurteilt.
Im August 24 unterschrieb Alexander einen Militärvertrag und kam an die Front, am 16.10. wurde er getötet und am 11. Dezember 24 mit militärischen Ehren in der Siedlung Werchnjaja Sinjatschicha beigesetzt.
Das ganze mit etwas mehr Herz-Schmerz kann man in russischer Sprache hier nachlesen.
Der Telegramkanal "Tscheljabisnk der Zukunft" am 12.12.2024:
Ein 19-jähriger Wehrpflichtiger aus Troitsk wurde mit einem Trick in den Krieg geschickt, wo er starb
Der Bruder des Wehrpflichtigen Daniil Galiulin aus Troitsk hat einen wütenden Appell verfasst. Jemand hatte im Namen seines Bruders einen Vertrag mit der Militäreinheit Nr. 31612 unterzeichnet, der den jungen Mann in den Krieg schickte.
Die Verwandten des toten Wehrpflichtigen sind sich sicher, dass Daniil nichts unterschrieben hat, da er den Vertrag in Gesprächen nie erwähnt hat und auch nicht an die Front wollte.
Der Bruder des Verstorbenen fordert eine Bestrafung der Kommandeure der Einheit, da diese für die Fälschung verantwortlich sind. Der Verwandte des Verstorbenen ist auch empört darüber, dass sehr junge Männer ohne Ausbildung und Kenntnisse an die Front geschickt werden.
„Wie können Wehrpflichtige, Jungen, die 18-19 Jahre alt sind, in den Krieg geschickt werden?! [...] Sie wurden hereingebracht, eine Woche lang durch die Schützengräben gejagt, sie liefen durch die Labyrinthe, und dann gab man ihnen Sturmgewehre, zwei Granaten, und sie sollten kämpfen“, empört sich der Bruder des Verstorbenen.
Um als Sanitäter/in Teil der russischen Kriegsmaschinerie zu werden, bedarf es nicht viel. Und wie wir aus anderen, ähnlich gelagerten Fällen erfahren haben, ist dafür nicht einmal eine medizinische Vorbildung notwendig. Welche Qualifikation also Veronika Dmitrijewna Nikogosowa hatte, konnten wir nicht in Erfahrung bringen.
Veronika, geboren am 18. Dezember 1985, kam aus der Stadt Budjonnowsk in der Region Stawropol, über die wir hier auch schon berichtet haben. Sie hatte zwei kleine Söhne und wäre in der Schule eine Rebellin gewesen, schrieb eine ehemalige Klassenkameradin. Im Jahr 2022 wurde Veronika allerdings betrunken beim Autofahren in ihrer Heimatstadt erwischt und musste für eineinhalb Jahre ihren Führerschein abgeben. Das hinderte sie allerdings nicht, im Sommer 22 erneut betrunken Auto zu fahren, was ihr 400 Stunden Zwangsarbeit, Führerscheinentzug und die Einziehung ihres Ladas einbrachten (Urteil).
Zuletzt hatte Veronika dann in Moskau gelebt und sich freiwillig zum Krieg gegen die Ukraine gemeldet (Foto). Als Kämpferin und Sanitäterin war sie an vorderster Front und wurde am 22. Oktober 24 in der Ukraine getötet. Ohne großes Aufheben wurde sie in Budjonnowsk begraben.
Im Süden der Region Perm liegt das große Dorf Barda mit etwa 10.000 Einwohnern. Es ist das Verwaltungszentrum des Bezirks Bardymsky, in dem etwa 26.000 Menschen leben. Das Dorf beherbergt verschiedene Unternehmen, Schulen aller Kategorien und auch eine Sonderschule für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung. Warum in aller Welt diese Schule sich als Justizvollzugsinternat bezeichnet, erschließt sich dem Autor nicht.
In diesem Internat ging Dinail Tachirowitsch Rangulow, geboren am 20. Juni 1990 zur Schule. Danach absovierte er eine Ausbildung zum Maler und viel mehr wird nicht über den jungen Mann berichtet.
Aber 27. August 2024 schloss der geistig behinderte Dinail einen Vertrag mit dem russischen Militär ab und wurde ins Kriegsgebiet geschickt. Nach Ansicht des Militärs taugte er als Kanonenfutter allemal. Und so kam es, dass Dinail am 4. November 24 irgendwo in der Ukraine getötet wurde. "Er hat Mut im Kampf bewiesen," lautet der Nachruf. "Und die Erinnerung an den Soldaten wird in unseren Herzen bleiben."
Es ist leider bereits der vierte Fall von jungen russischen Soldaten, die die ukrainische Gefangenschaft nicht überlebt haben. Wir haben versucht, die ersten drei Fälle etwas aufzuklären und sind an einer Mauer des Schweigens des ukrainischen Verteidigungsministeriums und auch des deutschen Außenministeriums abgeprallt. Die kritische Initiative "Asche" hat den Fall von Jewgeni Solodowtschenko, 37 Jahre aus der Region Belgorod, am 5.12.24 dokumentiert:
Jewgeni Solodowtschenko, ein Belgoroder Soldat aus der Siedlung Jakowlewo, ist in ukrainischer Gefangenschaft gestorben. Nach Angaben wurde die Leiche des 37-jährigen Solodowtschenko im Rahmen eines Leichentauschs (200 mal 200) an seine Angehörigen übergeben. Der Mann wurde am 30. Oktober in der „Allee der Helden“ in der Stadt Stroitel beigesetzt.
Nach vorläufigen Angaben wurde die Leiche des Mannes mit einem „gebrochenen Brustkorb“ zurückgebracht. Die Ursache für seinen Tod ist unbekannt.
Jewgeni Solodowtschenko war Anfang August gefangen genommen worden. „Asche“ veröffentlichte ein Video mit dem Mann, in dem er sagt, er sei im Unterstand eingeschlafen und habe nicht bemerkt, wie das ukrainische Militär in den Unterstand eingedrungen sei.
Zum Zeitpunkt der Aufnahme des Videos hatte Jewgenij keine visuell bestätigten schweren Wunden, die die Ursache für seinen Tod in der Gefangenschaft sein könnten.
Tatjana Tschirkowa schrieb am 3.12.24 auf VKontakte:
Wer kannte vielleicht Valery Jurjewitsch Bogomolow, 64 Jahre alt? Wer kann sagen, wie er am 20. November starb. Ich kenne sein Rufzeichen nicht.
Er reiste am 2. November ab und meldete sich am 15. November aus Selidowo. In der Meldung an das Einberufungsamt steht „gestorben an den Folgen einer atherosklerotischen Herzerkrankung im Rahmen der SVO“ in Awdejewka.
Es gibt auch ein gummiertes ärztliches Attest von ihm, Bezirk Michailowka. Er hat sich nie über sein Herz beklagt, jede medizinische Untersuchung zur Arbeit bei der Eisenbahn bestanden - war in Ordnung, durfte arbeiten. Das Rekrutierungsbüro sagte, dass der Erhalt einer Teilnehmerbescheinigung an der speziellen Militäroperation an die Familie fraglich sei.
Nun, und die Zahlungen sind unterschiedlich. Aber ich interessiere mich für die Frage, unter welchen Umständen der Tod passiert ist. Ich werde für jede Information dankbar sein!
Die richtige Frage wäre doch, warum hat die Familie von Valery nicht unterbunden, dass ein 64-jähriger Mann in den Krieg zieht? Es ging wohl nur um das viele Geld.