Satirisch aufgelegt gab heute Ben-99 seinen "verdienten Genossen" im TNY einen ausserplanmässigen Zwischenbericht zur Lage der deutschen Boardszene. Anträge dazu sind zur Stunde aber noch keine eingegangen. Was den Autor dieser Personalie auch nicht weiter verwundert, denn Neues war der Berichtslegung selbst nach angestrengtem Hinsehen nicht zu entnehmen. :o) Den gestelzten Tenor früherer DDR-Parteikader zwar recht unterhaltsam parodierend, sind es leider wieder nur die üblichen Tiraden gegen das jetzige gEB allgemein und die Boardführung natürlich besonders betreffend. Gewürzt war das Ganze mit einem Zitat, an dem ich mich kurz verschluckte. Vor Lachen. Nach dem im Zusammenhang mit Andersdenkenden ""niemand die Absicht hat, eine Mauer zu errichten". Einige seiner sonstigen Beiträge auf dem TNY scheinen es aber weniger mit W.Ulbricht als vielmehr mit seinem westdeutschen Gegenpart Konrad Adenauer zu halten. Dieser fragte sein Volk einmal, was ihn sein "Geschwätz von gestern" zu interessieren habe- sekundiert von einigen Köpfen späterer Jahre, die das zum "Erfolgsmotto seiner Politik" kürten. Es bleibt zu hoffen, dass Ben-99 sich bei der nicht mehr allzu fernen gEB-Wiedereröffnung ausnahmsweise doch an seine Worte von gestern, 23.36 Uhr im selben Thread erinnert. Zitat: ""Inzwischen identifiziere ich mich aber nicht mehr mit dem Board und habe entschieden, meinen Account verfallen zu lassen, so daß dann auch nicht mehr meine damaligen Beiträge zugeordnet werden können, die aus einer Zeit stammen, die mit dem heutigen gEb nicht mehr das geringste zu tun hat." Was auch seinen Zweitaccount Kellerman dort mit einschliessen sollte. Denn das würde dann wirklich Prinzipientreue bedeuten- und ihn zudem wohltuend von dem zitierten Ex-SED-Generalsekretär abheben.
-DJEddy 03.08.02

Der Komtur hat früher auf dem gEB gerne mit Erdnüssen um sich geworfen. Dadurch ist er zu tief schürfenden Einsichten gelangt, was die Szene braucht und was nicht - nach seiner Meinung keine Transparenz & keine Demokratie. Aber er kann das selbst viel besser formulieren, deshalb zitieren wir ihn mal wörtlich: "Szene-Reporter-Team, das ist genau das, was eine Szene nicht braucht. Denn dann wird sie publik. Und das ist so ziemlich das was ich möchte; publik werden. Am besten ist ein Board mit Anarchie, gebündelt mit tyrannischer Diktatur. Sobald die Transparenzbewegung auftaucht: sofort eliminieren. Dann ist Ruhe. Kann sich die Bewegung im Pornoboard weiterbewegen. Transparenz und Demokratie sind in gewissen Bereichen, in denen wir uns tummeln, tödlich. Da heißt es Schotten dicht." Ja eine anarchische Diktatur, das hätten viele gern. Aber nur dann, wenn man selbst der Diktator ist und man die anderen ungehindert nach seiner Pfeife tanzen lassen kann. Dann macht das Diktator sein richtig Spaß. Und auch seinen Wunsch völlig unbehelligt und privat im Netz umherzuziehen, lässt sich leicht erfüllen. Komtur braucht nur Boards mit mehr als 20 Mitglieder zu meiden.
-OskarMaria, 03.08.02

Lucy ist ein eklatantes Opfer weiblicher Diskriminierung in der Boardszene geworden. Auf dem Off-Topc-Board wurde ihr grundlos der Einlass verwehrt, bei den Hoppers wurde sie als Porno-Lucy bezeichnet, auf dem Libcom als xxx-Luder und vieles andere mehr tituliert. Während der Vorgang auf dem OTB noch vergleichsweise harmlos ist und seine Ursache im streitbaren Verhalten von Lucy auf dem gEB hat, sind die anderen Entgleisungen ein anderes Kaliber und werfen ein bezeichnendes Bild auf die Boardbetreiber, die so etwas zulassen. Lucy hatte sich vor einiger Zeit auf der BoardRundschau dazu bekannt, dass sie Stammmitglied beim Pornoboard wäre. Viele andere Mitglieder der Boardszene sind das auch, geben das offen zu. Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, diese männlichen User deshalb als Porno-Luden oder ähnliches zu bezeichnen. Etwas anderes scheint es bei einem weiblichen Mitglied zu sein. Diese wird mit dem Inhalt des Boards direkt in Verbindung gebracht, als ob sie für Fotos posiert hätte oder per eMail zum Rendezvous zitiert werden könne. Es macht den Vorgang auch nicht besser, dass die beiden Haupttäter MerlinWizard & JR33 boardbekannte Kleingeister & notorische Dünnbrettbohrer sind. Immerhin war niemand auf den Boards bereit, der angegriffenen Lucy argumentativ beizustehen.
-OskarMaria 01.08.02

Ben-99 wird durch seine Zusammenarbeit mit LoddarNewYork geadelt. Denn beide wurden in DocPorters "geheimes" Webmaster-Forum aufgenommen. Die selbe Gnade ereilte auch AA, UserX und Ego2000. Und auch der geniale neue Hoster von DocPorters Webseite darf mit dabei sein. Denn Genial, Admin auf Loddars Board & Kollege von Ben-99, bietet jetzt Webspace zur Miete an und hat den Doc als Kunden geworben. Dafür macht dieser jetzt fleißig Werbung für Genials Firma.
-OskarMaria, 31.07.02

DocViper gebührt auch ein Preis - nämlich den Münchhausener Schierlings Becher für sein merkwürdiges Verhältnis zur Wahrheit. In einem kurzen lichten Moment konnte ihm kürzlich das Eingeständnis abgerungen werden, dass er gleichzeitig noch als Porter und Michel auf der BoardRundschau gespukt hat. Doch all zuviel Ehrlichkeit wäre seinem Ruf schädlich, deshalb ging es im alten Stil weiter. antjeo, Administrator bei der Boardrundschau musste richtig stellen, dass er vor einiger Zeit das CSB wegen der Affaire um CoolaShacka verlassen hat und keineswegs gegangen worden wäre, wie DocViper behauptete. Kurze Zeit später giftete das Würmchen auch AA an und behauptete, die Domain boardnews wäre auf sein Bitten hin zu sich umgeleitet worden. AA konnte sich nicht erinnern, der Domaininhaber nicht und sonst auch niemand. Und natürlich konnte auch unser Doc keinen Beleg für seine Behauptung bringen. Damit dürfte ihm die Auszeichnung dieses Jahr sicher sein.
-OskarMaria 29.07.02

Oskar Graf hat man längst hier vergessen. Geboren am 22. Juli 1894 in einem kleinen Flecken am Starnberger See. Mit 17 Jahren war er die harte Arbeit als Bäckergeselle leid, hat der Schwester ihr Erspartes geklaut und ist nach München geflohen. Schriftsteller wollte er werden und um sich wichtig zu machen, hat er sich ab sofort Oskar Maria Graf genannt. Er antichambrierte in den Zirkeln der Münchner Bohème, er nahm an den Versammlungen der Anarchisten teil und musste wieder in der Backstube arbeiten, weil er nach kurzer Zeit sein Geld durchgebracht hatte. Dem Militärdienst entfloh er in die Irrenanstalt. Sympathisierte mit der Münchner Räterepublik und wurde später von den Nazis als Heimatschriftsteller vereinnahmt. Doch Graf schrieb: "Verbrennt mich" in der Wiener Arbeiterzeitung und floh ins amerikanische Exil. Nach dem Krieg hat man ihn in Deutschland vergessen und doch gehört seine Erzählung "Wir sind Gefangene" zu einem wahren Meisterwerk der deutschen Literatur. Jetzt hat auch OskarMaria noch den Geburtstag seines Namengebers vergessen.
-OskarMaria 28.07.02

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