• Nachricht: 29.08.24
  • Name: Wadim Witaljewitsch Kadyrow
  • Geboren: 24.07.1989 in Duschanbe, Tadschikistan
  • Wohnort: Dorf Alekseewka, ca. 4.400 Einwohner
  • Region: Samara
  • Beruf: unbekannt
  • Familie: unbekannt
  • Militärvertrag: 10. Juli 2024
  • Getötet: 24. Juli 2024
  • Beigesetzt: 29. August 2024

 Wadim Witaljewitsch Kadyrow

Alexander Pawlowitsch KaganLeninsk-Kusnezki ist eine Stadt in der Region Kemerowo im Kohlebecken Russlands, kurz Kusbass genannt. Aus dieser Stadt kam Alexander Pawlowitsch Kagan, geboren am 2. April 1987, der am 9. Juli im Krieg gegen die Ukraine getötet wurde. Dazu schreibt die lokale Nachrichtenseite:
Wir sind stolz! Wir werden uns für immer erinnern! Alexander Pawlowitsch Kagan starb heldenhaft und zahlte seine Schulden gegenüber dem Mutterland zurück. Der Abschied von ihm findet am 2. September an der Adresse Leninsk-Kusnezki, Kirow-Platz 7, in der Kirche der Heiligen Neuen Märtyrer und Beichtväter statt.

  • Nachricht: 29.08.24
  • Name: Iwan Sergejewitsch Parnikow
  • Geboren: 30. Mai 1995
  • Wohnort: Dorf Maisk, 952 Einwohner (2012)
  • Region: Irkutsk
  • Beruf: Konditor
  • Familie: verheiratet, drei Kinder
  • Militärvertrag: 17. Februar 2024, Iwan war untauglich für den Wehrdienst, folglich ohne militärische Vorkenntnisse
  • Getötet: 3. April 24 in der Region Donezk
  • Beigesetzt: 30. August 2024

Iwan Sergejewitsch Parnikow

  • Nachricht: 29.08.24
  • Name: Oleg Michailowitsch Malyschew
  • Geboren: 19. April 1999
  • Wohnort: Stadt Serow, 93.000 Einwohner, liegt bereits im asiatischen Teil Russlands
  • Region: Swerdlowsk
  • Beruf: Berufsschulabschluss als Straßen- und Baumaschinenführer
  • Familie: unbekannt
  • Militärvertrag: 17. Juli 2024
  • Getötet: 17. August 2024, Nähe Dorf Lewschinka im Bezirk Lgowsky in der Region Kursk
  • Beigesetzt: 30. August 2024

Oleg Michailowitsch Malyschew

In unserem Bericht über die russischen Kriegstoten vom August 24 haben wir auch über den Umgang der russischen Armee mit ihren eigenen Soldaten einen kurzen Absatz geschrieben. In diesem Video zeigen wir eine Bestrafung eines russischen Soldaten, der  von seinen Vorgesetzten im Dienst betrunken angetroffen wurde. Das Video stammt von Anfang September 24.

Im Norden des fernen Ostens in der Region Tschukotka sammelt die Nationalgarde auf "freiwilliger" Basis Schrotgewehre und Pump-Guns für den Krieg in der Ukraine ein.
"Die Notwendigkeit von Schrotflinten bei einer speziellen Militäroperation wird damit begründet, dass sie sich bei der Bekämpfung feindlicher Drohnen bewährt haben. Es wird betont, dass doppelläufige Schrotflinten und Pump-Action-Schrotflinten bessere Chancen haben, schnelle und kleine Drohnen zu entschärfen als Kampfhandfeuerwaffen", schreibt die Nachrichtenagentur des "Autonomen Kreises der Tschuktschen". Die Waffen werden von der Nationalgarde entgegen genommen, bisher wurden 12 solche Gewehre gegen Spendenquittung entgegengenommen.
Man muss wissen, dass viele Tschuktschen von der Jagd leben, und deshalb ein Gewehr zum normalen Haushalt dort gehört. Zudem benötigen die Familien diese Waffen zum Schutz vor Eisbären, die sich gerne in der Nähe der Siedlungen aufhalten.

  • Nachricht: 28.08.24
  • Name: Sergej Michailowitsch Kurenkin
  • Geboren: 29. April 1964
  • Wohnort: Dorf Nowonukutski, etwa 3.500 Einwohner, Standort eines Knauf-Gipskartonwerkes
  • Region: Irkutsk
  • Beruf: unbekannt
  • Familie: unbekannt
  • Militärvertrag: Juli 2024
  • Getötet: Datum unbekannt
  • Beigesetzt: 26. August 2024

Sergej Michailowitsch Kurenkin

  • Nachricht: 28.08.24
  • Name: Witali Alexandrowitsch Kasatkin
  • Geboren: 19. September 1981
  • Wohnort: Dorf Demjanowo, ca. 4.500 Bewohner
  • Region: Kirow
  • Beruf: Schweißer
  • Familie: ledig
  • Militärvertrag: 8. Dezember 2023
  • Getötet: 28. Februar 2024
  • Beigesetzt: 29. August 2024
  • Nachruf: Er war ein wahrer Patriot seines Vaterlandes, der gegen die Erscheinungsformen des Faschismus kämpfte und unsere Kinder und Enkel beschützte

Witali Alexandrowitsch Kasatkin

Danila Sergejewitsch OwsjannikowEin Mann mit einem schwierigen Schicksal bedeutet nach unserer Erfahrung nichts Gutes. Meist benutzen die russischen Autoren dieses Begrifflichkeit, wenn ein Mann sich wegen einer Strafermittlung oder Verurteilung bei der Armee verdingt hatte und im Krieg getötet wurde. Vielleicht trifft das auch auf Danila Sergejewitsch Owsjannikow, dem sehr jungen Mann mit schwierigem Schicksal.
Danila, geboren am 4. November 2005, kam aus der russischen Stadt Kostroma, die etwa 300 km nordöstlich von Moskau liegt. Seine Ausbildung an der Berufsschule hat er abgebrochen und sich freiwillig (?) zum Kriegsdienst gemeldet - Rufzeichen Boxer.
"Er wollte immer zeigen, dass er im Leben viel erreichen würde. Er hatte vielleicht nicht immer Erfolg, wie viele Jungen, aber er versuchte es", heißt es in seinem Nachruf. Viel ist es nicht geworden, Danila wurde in der Nacht vom 8. auf 9. August getötet, als seine Kolonne in der Region Kursk durch ukrainische Raketen komplett zerstört wurde. Siehe unseren Bericht.

  • Nachricht: 26.08.24
  • Name: Lupsu Tumur-Bolotowitsch Schargalow
  • Geboren: 23. Juli 1994
  • Wohnort: Dorf Kischinga, ca. 6.000 Einwohner
  • Region: Burjatien
  • Beruf: unbekannt
  • Familie: ledig
  • Militärvertrag: Mai 2023
  • Getötet: 22. Juni 2023
  • Beigesetzt: 30. August 2024

Lupsu Tumur Bolotowitsch Schargalow

  • Nachricht: 26.08.24
  • Name: Sergej Sergeewitsch Ljachno
  • Geboren: 26. Februar 1987
  • Wohnort: Dorf Watscha, ca. 6.000 Einwohner
  • Region: Nischni Nowgorod
  • Beruf: Arbeiter
  • Familie: verheiratet
  • Militärvertrag: 09. Juli 2024
  • Getötet: 13. August 2024
  • Beigesetzt: 26. August 2024, Grab
  • Sonstiges: Er verließ seine Heimat, um unseren Leuten zu helfen und seine Schulden gegenüber dem Vaterland zurückzuzahlen. 

Sergej Sergeewitsch Ljachno

  • Nachricht: 22.08.24
  • Name: Maxim Igorewitsch Vilkow
  • Geboren: 1. April 1992
  • Wohnort: Dorf Perwomaisky, 860 Einwohner, Nähe Nischni Tagil
  • Region: Swerdlowsk
  • Beruf: gelernter Alarmanlageninstallateur, gearbeitet als Holzfäller für Einzelunternehmer
  • Familie: verheiratet, drei Kinder aus erster Ehe
  • Militärvertrag: 24. April 2024
  • Getötet: 4. Juni 2024
  • Beigesetzt: 23. August 2024

Maksim Igorewitsch Vilkow

Michail Anatoljewitsch SofronowKargopol ist eine der ältesten Stadte in der Region Archangelsk mit weniger als 9.000 Einwohnern. Ein Soldat aus der Stadt wurde bei jenem HIMARS-Angiff in der Nacht vom 8. auf 9. August getötet. Die Verwaltung der Stadt schrieb darauf folgenden Nachruf:
Michail Anatoljewitsch Sofronow starb bei der Erfüllung von Aufgaben während einer speziellen Militäroperation auf dem Gebiet der Region Kursk am 9. August 2024.
Michail Anatoljewitsch, geboren am 2. Oktober 1974, ist Absolvent der Uchotskaja-Sekundarschule, er war ein fröhlicher, freundlicher, sympathischer Mensch, immer bereit zu helfen.
Während seines Dienstes blieb M.A. Sofronov dem Militäreid treu, hielt sich heilig an die Verfassung der Russischen Föderation, hielt sich strikt an die Anforderungen der Militärvorschriften und Befehle der Kommandeure, erfüllte seine Pflicht mit Würde, war mutig und entschlossen, ein wahrer Patriot sein Land.

  • Nachricht: 21.08.24
  • Name: Alexej Wantejew
  • Geboren: 10. Februar 1986
  • Wohnort: Dorf Tarnopol, Bezirk Balagansky, ca. 500 Bewohner
  • Region: Irkutsk
  • Beruf: keine Angabe
  • Militärvertrag: 22. Februar 2024
  • Getötet: 27. April 2024
  • Beigesetzt: vermutlich 22. August 2024

Alexej Wantejew

  • Nachricht: 21.08.24
  • Name: Iwan Alexandrowitsch Zwetkow
  • Geboren: 31. Mai 1993
  • Wohnort: Dorf Primorsky, Bezirk Osinsky, ca. 1.700 Einwohner
  • Region: Irkutsk
  • Beruf: Aushilfsarbeiter
  • Militärvertrag: 08. März 2024
  • Getötet: 5. Mai 2024
  • Familie: verheiratet, ein Sohn
  • Beigesetzt: 22. August 2024

Iwan Alexandrowitsch Zwetkow

  • Nachricht: 21.08.24
  • Name: Ildar Raisowitsch Ibrajew
  • Geboren: 23. Juli 1975
  • Wohnort: Katasch-Karan, 368 Einwohner (vor 100 Jahren 1200 Bewohner)
  • Region: Tatarstan
  • Beruf: Arbeiter bei Kleinstbetrieben
  • Militärvertrag: 22. April 2024
  • Getötet: 5. Mai 2024
  • Beigesetzt: 21. August 2024 (Foto)

Ildar Raisowitsch Ibrajew

Pawel Alexandrowitsch TscheremisinPawel Alexandrowitsch Tscheremisin aus der russischen Region Karelien ist am 6. Juni 2024 im Krieg gegen die Ukraine getötet worde. Zu seinem Tod finden sich einige Einträge bei VKontakte, nur nennt niemand sein Alter oder Geburtsdatum. Auf Grund seines jugendlichen Aussehens haben wir versucht etwas mehr über Pawel zu erfahren und sind fündig geworden. Aber gleich vorneweg - sein Alter konnten wir nicht recherchieren.
Dafür fanden wir ein Urteil des Stadtgerichts Segescha vom 29. März 2023. Darin wird Pawel so charkterisiert: Er hat eine Meldepflicht und einen ständigen Wohnsitz, wird vom örtlichen Polizeikommissar zufriedenstellend beschrieben, es liegen keine Beschwerden über das Verhalten zu Hause vor, ist ledig, hat ein unterhaltsberechtigtes kleines Kind und  ist nicht erwerbstätig, nicht bei der Agentur für Arbeit gemeldet; keine Vorstrafen. Am Ende des Urteils wird Pawel zu einer fünfjährigen Strafe wegen des versuchten Handels mit Drogen verurteilt.
Den Rest der Geschichte kann man sich getrost zusammenreimen. Pawel wurde vor oder während der Haft zu einem Sturm-V Kommando rekrutiert.  So kam er frei, musste aber bei Angriffen ganz vorne dabei sein.
Wir wollen es nicht glauben, es scheint, als würde es an der Tür klingeln, wir werden uns umarmen und weinen, dass das nicht so ist ... Unsere kleine, warme Sonne ...“, schrieb seine Mutter.

  • Nachricht: 20.08.24
  • Name: Nikolai Toidyganowitsch Romanow
  • Geboren: 31. Mai 1972
  • Wohnort: Sabaktur, ein Dorf mit weniger als 60 Einwohnern
  • Region: Mari El
  • Beruf: unbekannt
  • Militärvertrag: Juli 2024
  • Getötet: 15. August 2024
  • Beigesetzt: 18. August 2024

Nikolai Toidyganowitsch Romanow

  • Nachricht: 21.08.24
  • Name: Gennadi Gennadjewitsch Iwanow
  • Geboren: 15. Juni 1976
  • Wohnort: Kuschener (Siedlung städtischen Typs, ca. 5000 Einwohner)
  • Region: Mari El
  • Beruf: unbekannt
  • Militärvertrag: 21. Februar 2024
  • Getötet: 1. März 2024
  • Beigesetzt: 21. August 2024

Gennadi Gennadjewitsch Iwanow

Wladimir Igorewitsch NozdrinManchmal stolpert man über alte Fälle. Jedes Jahr zum Geburtstag  von Wladimir Igorewitsch Nozdrin veröffentlichen Freunde auf VKontakte eine Todesanzeige. Geht man der Sache nach, dann findet man einen Donbass-Separatisten der ersten Stunde. Dumm nur, dass auch dieser "Separatist" gar nicht aus dem Donbass stammte, sondern aus der russischen Stadt Rostow am Don.
Wladimir wurde am 22.04.1984 dort geboren und bei einer der vielen Kampfhandlungen an der Demarkationslinie am 12.06.2017 getötet.
Ab 1. August 2014 kämpfte er in der LPR (ab 24. September - CheGuevara Brigade), dann ab 11. Mai 2015 in der DPR (GRU-Spezialeinheiten).

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