Nach der erfolgreichen Krim-Operation wurde TschWK Wagner in die aufständische Donbass-Republik Lugansk verlegt. Die meisten russischen und ukrainischen Medien schreiben der Einheit vor allem Erfolge bei der „Säuberung“ in den eigenen Reihen zu – dem soll sich auch der Deckname „Ausputzer“ (Tschistilischtsche) verdanken. So geht angeblich die Ermordung der Lugansker Truppenführer Alexander „Batman“ Bednowa und Alexej Mosgowoj ebenso auf ihr Konto wie die Entwaffnung des Freikorps Odessa und die Disziplinierung einiger allzu eigenständig operierender Kosakenverbände. Durchaus möglich, dass auch Arseni Pawlow alias "Motorola" von TschWK Wagner weggesäubert wurde.

Fontanka berichtet weiter, dass die Gruppe Wagner auch beim Kampf um Debalzewe eingesetzt wurde. Obwohl bereits das Minsker Abkommen zu einem Waffenstillstand beschlossen war, besiegten dort reguläre russische Truppen, Separatisten und die Gruppe Wagner die ukrainische Armee und besetzten den strategisch wichtigen Ort unter großen Verlusten.

Danach kam die Gruppe Wagner in Syrien zum Einsatz. Fontanka berichtet, dass die Söldner bei der Rückeroberung von Palmyra eine wichtige Rolle spielten. Die Gruppe operierte mit russischen T-90 Panzern und Panzerhaubitzen. Fontaka gibt an, dass dieses Bild von Soldaten vor einem Hubschrauber Angehörige der Gruppe Wagner zeigt.

Über die Anzahl der Verwundeten und Toten von TschWK kann man nur spekulieren. Fontanka berichtet, dass sowohl beim Kampf um Debalzewe wie auch in Syrien einfache Taktiken des zweiten Weltkriegs angewendet wurden. Nur auf das aufgepflanzte Bajonett wurde verzichtet. Von hohen Verlusten kann man also ausgehen.