NepalesischerSoldatIn der Tradition der britischen und indischen Armee spielen Gurkha-Einheiten eine große Rolle. Die Gurkhas kommen aus Nepal und gelten als die härtesten Kämpfer, wenn es im Krieg Mann gegen Mann geht. Die Einheiten wurden zu Kolonialzeiten gebildet und im Kampf im Dschungel oder in abgelegenen Gebieten eingesetzt.

Inzwischen hat die britische Armee die Anzahl der Ghurkas nach und nach reduziert, es gibt aber immer noch einen großen Andrang in Nepal für Neuaufnahmen. All das ist vertraglich zwischen den drei Regierungen geregelt.

Da wundert es nicht, dass auch Russland in Nepal nach geeigneten Soldaten für den Grabenkampf Ausschau hält.

Offensichtlich wurde bereits eine größere Anzahl Nepalesen für die russische Armee geworben - die nepalesische Presse berichtet von 150 - 200 Männern. Die Ukraine hat bereits einige davon gefangen genommen, eine Gruppe von acht Nepalesen soll im Kriegsgebiet den russischen Vorschusss kassiert, sich dann aber aus dem Staub gemacht haben.

Und schließlich meldete die nepalesische Botschaft vier im Ukrainekrieg getötete Bürger. Laut dem Brief der Botschaft an das Außenministerium handelt es sich bei den Verstorbenen um Pritam Karki aus Putlibazar-5 in Syangja, Rajkumar Rokka aus Melung-6 in Dolakha, Gangaraj Moktan aus Ilam-5 und Sandeep Thapalia aus Gorkha. Nach Angaben der Botschaft haben sie vom russischen Armeeoffizier auch die Sterbeurkunde mit der Information erhalten, dass sie am 15. November 29 gestorben sind.

Inzwischen hat auch die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass die Polizei von Nepal zehn Personen verhaftet hätte, die sich als Anwerber für die russische Armee betätigt hätten. Sie hätten von arbeitslosen Jugendlichen riesige Summen für Reisevisa verlangt und sie dann zur illegalen Rekrutierung in die russische Armee geschickt, sagte ein Beamter am Mittwoch.