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Skats-Team überfordert?

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20 Jahre 8 Monate her #16045 von Lucy
Lucy antwortete auf Skats-Team überfordert?
Ja, eine Menge Geblubber und Gelaber in Skats. Wenn ich so lese, was Glühbirnchen, Boomer und Raven ablassen, dann verstehe ich das noch...was sollte da schon kommen. Negativ überrascht hat mich in der Hauptsache Tiramisu, wenn ich die Administration mal aussen vor lasse. Auch wenn es komisch klingt...ich kann René ein bisschen verstehen. In der Sache bin ich gleicher Meinung und seine Gesprächspartner sind zum überwiegenden Teil schlicht borniert zu nennen. Ihm liegt was an dem Thema und so kann einem sowas schon mächtig auf den Zünder gehen.

Ähm...Quampo ist wirklich Lehrer? ...gute Nacht Deutschland.

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20 Jahre 8 Monate her #16046 von Loddarnewyork
Loddarnewyork antwortete auf Skats-Team überfordert?
...äh, wie kommst Du jetzt in diesem Zusammenhang auf Quampo, Lucy? :?
Oder hast Du den Nick versehentlich mit dem des mortyrium vertauscht? Der soll Lehrer sein, sagt man (er) :)

Ansonsten kann ich Deinem Post nicht zustimmen, denn ich muß ja die Gegenpartei vertreten :D

[nur gedacht]
Im Prinzip ist mir das Thema ja ziemlich schnuppe, aber damit eine Diskussion in Gang kommt, bedarf es immer 2 gegensätzliche Parteien/Meinungen. Und weil du deshalb diesen Gegenpart hier übernommen hast, Loddar, mußt du nun Lucy ein wenig falten und auch auf Miaou ihre recht interessanten Einwürfe eingehen.[/nur gedacht]

@ Miaou
Deine Idea mit dem Schwein finde ich ein gutes Argument. Mit der Begründung kann ich mich ein bissl anfreunden, denn es erscheint mir plausibel, dass man ...äh ich damit vielleicht nachvollziehen kann, wie sich ein afrikanischer Ureinwohner beim Wort "Neger" fühlen könnte, weil ja der Begriff "Neger" häufig auch beleidigend und verhohnepiepelnd genutzt wird.

@ Lucy
Die Skaties, die dem Forendoc gedanklich nicht folgen wollen, müssen deshalb nicht zwangsläufig einfältig sein, nur weil DocViper selbiges ist. Vielmehr scheinen sich ihre Aussagen darauf zu berufen, dass sie mit dem Thema bisher nie in negaive, also quasi negride, Berührung gekommen sind. Häufig findet man sowas in ländlichen Gegenden, aber auch in Großstädten, sofern man nicht in einem Teil der Stadt wohnt, in denen sich kaffee -oder tieferbräunend -häutige Menschen niedergelassen haben.

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20 Jahre 8 Monate her #16047 von 8ball
8ball antwortete auf Skats-Team überfordert?
Loddar, es ist nicht entscheident was vor 40 Jahren im Lexikon stand, sondern wie die heutige Wertigkeit ausschaut.
Wenn du meinst das deine Einstellung die einzig wahre ist, bitte. Ich wünsche dir viel Glück, wenn du mal zufällig in einer afrikanischen Kneipe landen solltest, und die dort anwesenden Schwarzen mit "na ihr Neger, was geht?" begrüßt.

Ansonsten stelle ich fest das du nicht wirklich diskutieren willst, gehst du nicht einmal ansatzweise auf die Bedenken ein. Das ich in der Kürze der Zeit nur zwei Urteile gefunden habe, die gegen Rechte verhängt wurden, sollte doch erst recht klar machen wohin du dich selbst stellst, wenn du "Neger" als völlig normalen Begriff wertest.

Ansonsten kann ich mich nur miaou anschließen.

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20 Jahre 8 Monate her #16048 von Loddarnewyork
Loddarnewyork antwortete auf Skats-Team überfordert?

Loddar, es ist nicht entscheident was vor 40 Jahren im Lexikon stand, sondern wie die heutige Wertigkeit ausschaut.


Na da sind wir doch einer Meinung! Deshalb erwähnte ich doch, wie man in den 50th, 60th und 80th darüber schrieb.

Wenn du meinst das deine Einstellung die einzig wahre ist, bitte. Ich wünsche dir viel Glück, wenn du mal zufällig in einer afrikanischen Kneipe landen solltest, und die dort anwesenden Schwarzen mit "na ihr Neger, was geht?" begrüßt.


Nö, 8ball, ich glaube nicht, dass ich die von mir vertetene Einstellung als die einzig wahre hingestellt habe.
Was die Kneipe angeht:
Ich komme aus einer Großstadt und habe auch häufiger entsprechende Lokale aufgesucht, in denen auch vermehrt Schwarzafrikaner verkehrten. Ich räume ein, dass dieses nicht in den letzten 5 Jahren war.
Aber Du kannst mir gern abnehmen, dass ich weiß, wie ich mich zu benehmen habe und wenn ich dort einen Satz wie "na ihr Neger, was geht?" benutzt hätte, was bei meiner ironischen Art gar nicht mal soo abwegig ist, dann kannst Du auch sicher sein das die Mehrheit der Farbigen diese Ironie verstanden hätten.

Ansonsten stelle ich fest das du nicht wirklich diskutieren willst, gehst du nicht einmal ansatzweise auf die Bedenken ein. Das ich in der Kürze der Zeit nur zwei Urteile gefunden habe, die gegen Rechte verhängt wurden, sollte doch erst recht klar machen wohin du dich selbst stellst, wenn du "Neger" als völlig normalen Begriff wertest.


Hää? Ich wollte nicht diskutieren? Schau Dir mal Deinen Thread an, wir befinden uns auf Seite 3. Da Lucy und Du hier einhelliger Meinung gewesen seid, wäre gar keine Diskussion aufgekommen, wenn ich nicht absichtlich provoziert hätte.

Du hast bisher aber nicht verstanden, worauf ich hinaus will und Lucy gibt sich auch keine Mühe zu untermauern, warum inzwischen der Begriff "Neger" nicht mehr salongfähig ist.
Ebenso geht es auf dem Skats zu. Die Mehrheit der dortigen Diskutanten und -Onkels stehen diesem Begriff weiterhin unbedarft gegenüber, weil z.B. - ich zitiere Lucy:

< Es sollte eigentlich jedem bekannt sein, dass dieses Wort "Neger" von dem überwiegenden Teil der afrikanischen Bevölkerung mit der englischen Version "Nigger" gleichgesetzt wird und als ehrverletztend empfunden wird, weil damit Sklaverei assoziert wird >

dies (noch) nicht zu ihnen durchgedrungen ist.

Die Verurteilung von Rechtsradikalen, die durch "Scheiß-Neger" und Schlägen beleidigten und Körperverletzung begingen, ist in dieser Diskussion völlig unzulänglich und hat mit der Grundsatzdiskussion nichts gemein. Denn Du willst doch "drüben" die Skaties - und mich hier - nicht mit diesen braunen Scheißhaufen von Neonazis auf eine Stufe stellen, weil wir uns bisher nicht überzeugen lassen konnten, dass der Begriff "Neger" eine Beleidigung darstellt?

Versucht doch einfach mal rüberzubringen, warum die Schwarzen den Begriff "Neger" nicht mögen und ihn als Beleidigung auffassen. Aber bitte nicht mit "sagt mein Nachbar und der muß es wissen", oder "ich habe einen Bekannten, der dunkelhäutig ist".

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20 Jahre 8 Monate her #16049 von Lucy
Lucy antwortete auf Skats-Team überfordert?
...wir befinden uns auf Seite 3. Da Lucy und Du hier einhelliger Meinung gewesen seid, wäre gar keine Diskussion aufgekommen, wenn ich nicht absichtlich provoziert hätte...

...hehe :) Witzbold...Du meinst also, dass du die Diskussion um er Diskussion Willen gerettet hast? Ehrlich gesagt, mir wäre es lieber gewesen, du hättest erkennen lassen, dass du dieses Anliegen dem Sinn nach verstanden hast und lediglich zu der (einsichtigen) Generation gehörst, die sich eben nix dabei denkt.

Immerhin benutzt du nicht diese dusseligen Skatsargumente, nach denen du dich vergleichsweise darüber mokieren könntest, weil eventuell jemand Hamburger zu dir sagt. Schliesslich ist diesem Begriff auch durch McDonald eine teils negative weltweite Bedeutung zugekommen :) Aber Spass beiseite...Deine Behauptung, keine schlüssigen Argumente hier im Thread zu finden ist lediglich deiner (gespielten?) Ignoranz zuzuschreiben. Ehrliches Interesse vorausgesetzt, wäre es dir ein Leichtes, Ursprung, Bedeutung und Intention des Wörtchen Neger rauszufinden und entsprechend zu würdigen.

Im Grunde ist die Sache sehr einfach. In der heutigen Zeit ist es ein Dogma, dass Rassismus in jeglicher Form zurecht die Ächtung der Gesellschaft zur Folge hat. Es ist nötig, sich deutlich von derartigen Schatten abzugrenzen und zu distanzieren. Auch in übertriebener Form. Es hat lange gedauert, bis die Menschheit sich mehrheitlich diesem Weg anschliessen konnte. Im Kleinen btw hier im Board hat diese Überzeugung die Entfernung solcher Beiträge zur Folge. Je nach Lage der Dinge kann unter Umständen auch die Beendigung der Memberschaft die richtige Konsequenz sein. Wenn sich eine Boardleitung gröbere Nachlässigkeiten in dieser Richtung erlaubt, dann muss das eben aufgezeigt werden.

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20 Jahre 8 Monate her #16052 von miaou
miaou antwortete auf Skats-Team überfordert?
salut,

die argumentation mit "hamburger" find ich ja...nee, nicht witzig, sondern einfach deplaciert.
denn dies ist bezeichnung des wohnsitzes...also nicht vergleichbar mit "neger".
schwarzhäutige menschen haben aber ebenfalls normalerweise eine herkunft..sie leben an einem ort in einem land, und könnten also mit fug und recht ebenfalls als hamburger bezeichnet werden, so sie ihren lebensmittelpunkt dort haben.
oder als new yorker, als pariser, etc.

loddar, du möchtest gerne eine begründung haben ,warum die bezeichnung "neger" eine bitteren beigeschmack hat respektive als diskriminierung empfunden wird.
natürlich ist, wie schon vorher angesprochen, das ganze eine empfindenssache.
andererseits ergibt es sich aus einem geschichtlichem kontext: die bedeutung des wortes "neger" ist z.b. geprägt worden durch und in den deutschen kolonien. und dort hat es sich sicher nicht durch eine gleichwertige behandlung oder wertschätzung ausgezeichnet. generell hat sich in deutschland ( wie auch woanders ) lange der mythos der überlegenheit der weissen rasse gehalten, und da wort neger hat also immer in sich eine abschätzige haltung beinhaltet.
auch in berichten deutscher forscher oder expeditionen ist das wort neger immer verbunden gewesen mit den handlangern, den trägern, köchen, hilfskräften eben, zwar keine sklaven mehr, aber deshalb nicht mehr geschätzt. höchsten mal als besonders "treuer" neger, was aber nicht den respekt vor den menschen ansich und ihrer art zu leben bedeutete.
im heutigen sprachgebrauch gibt es auch noch jede menge redewendungen, die genau dies abwertende zeigen: "ich bin doch nicht dein neger." usw.

und schwarze kennen sehr wohl diese abschätzige haltung dahinter. wenn sie dennoch nicht dauernd dagegen protestieren, oder es sogar amüsiert oder in der kneipe, wie du beschreibst, als "normal" hinnehmen, heisst das noch lange nicht, dass sie tatsächlich darüber erfreut sind. vielleicht ist das eher eine art resignation gegenüber dieser missachtung.

ich hatte mal längere gespräche darüber mit einem studenten aus uganda, der einige wochen bei uns gewohnt hat. er hatte eine odyssee durch die damals noch ostblockstaaten hinter sich, war irgendwie nach westdeutschland gerutscht, und wir haben ihm bei den formalitäten für die suche nach einem studienplatz geholfen.
wir haben über politik, geschichte, ethnologie usw. und eben auch damit über dieses thema gesprochen; letztendlich meinte er, es sei müssig, gegen windmühlenflügel zu kämpfen, da das bewusstsein für die bedeutung hinter dieser bezeichnung nur selten vorhanden sei....das hiesse ja auch, sich mit der eigenen geschichte kritisch auseinanderzusetzen.
also läuft es meist nach dem motto: gell, du nimmst mir doch das wort neger nicht übel, ich bin doch so "progressiv dynamisch mit phantasie aber sachlich" und meine es ja auch nicht so.
und leuten klarzumachen, dass sie etwas nicht sagen sollen, was sie doch eigentlich nicht "meinen", ist oftmals schwierig. sie legen eben ihre eigenen defintion zugrunde, und der angesprochene hat es zu fressen.

wie schon gesagt, eine sache der betroffenheit.

in afrika übrigens legen die leute schon wert darauf, als ugander, zambier, botswaner bezeichnet zu werden..so wie wir eben als deutsche. oder eben dann auch noch mit ihrer stammeszugehörigkeit, wie z.b. hier ebenfalls die bayern, die hessen usw.

ich hätte dort auch nie von negroes geredet; sondern eben von "black people".
negroes sind diejenigen, die auf schiffen verschleppt wurden...


bei einreiseformalitäten habe ich persönlich bei der frage nach "race" immer mit "human" geantwortet. zur auswahl standen: african, european, asian, american.
und nirgends ein wort von negern, negroes usw.


vielleicht ist es vergleichbar, dass wir eben auch nicht als teutonen, hunnen usw benamst werden wollen, obwohl diese bezeichnungen natürlich aus einem ganz anderen, nämlich nicht in dem sinn aufgrund der hautfarbe oder physiognomie abwertenden kontext stammen.

nunja, ich hoffe, dies gibt einen ansatz zum verständnis der ablehnung des wortes "neger".



wenn du, loddar also daran festhältst, weil du es schon seit "hunnertfiftich johr" ( zitat loddar: das Wort "Neger", mit dem ich in dieser demokratischen Republik groß geworden bin,.. ) so gemacht hast, wäre vielleicht die zeit zur reflektion gekommen?
denn mit etwas grossgeworden zu sein beinhaltet nicht die unfehlbarkeit.
und der latente alltägliche rassismus...der hat sich noch lange mindestens bis in die siebziger hingezogen..( ich würde ja glatt behaupten, den gibts latent immer noch. man beschaue sich das verhalten von deutschen touristengruppen im afrikanischen ausland.)

ich schliesse mal mit einem zitat aus einem leserbrief aus dem spiegel, zwar nicht ganz, aber doch etwas passend:

die klugheitsethik beschäftigt sich jedoch in keiner weise mit den äusseren formen von etikette oder tischsitten.
sich angemessen in jeder situation gegenüber jedem menschen zu verhalten beruht auf einer aus reflexion und erfahrung gewonnenen haltung des einzelnen, nie jedoch auf der kenntnis der vielzahl von benimmregeln.

(spiegel nr 29/14.7.03, von moritz freiherr knigge)

ciao,

miaou

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Loddarnewyork antwortete auf Skats-Team überfordert?
OK, dann können wir von mir aus diese Diskussion langsam ausklingen lassen. Miaou hat die Note noch ein bissl rausgerissen und ich vergebe daher für den Erklärungsversuch, warum wir uns in einer notwendigen multikulturellen Gesellschaft alte Klischees und teilweise Vorurteile nicht mehr leisten können, eine 3 + :wink:

Sowohl auf dem Skats als auch hier konnte man sehen, dass es nicht reicht, in 2 - 3 Sätzen anderen absichtliche und unabsichtliche Diskriminierung zu unterstellen und es mit "sowas weiß heute doch jeder" zu begründen.
Man muß immer damit rechnen, dass jemand nicht mitbekommt, wie der derzeitige Bundespräsident heißt, was die Bahncard ist und wieso man einen Dackel nicht wie eine Wärmeflasche ausleeren kann.

Gehen wir also davon aus, dass der Mohr in unseren Büchern seine Schuldigkeit getan hat, die gleichnamigen Köpfe mit dem weißen, klebrigen Inhalt künftig nur noch unter dem Begriff "Dickmann" verzehrt werden und das gemischte Getränk aus Bier und Cola künftig Bicola, Colabi oder Colbie genannt wird...

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