Valentin ErschowEduard Isakow - 5. Feb. um 8:23 -- Link

Neulich sprach mein Kamerad, ein Bataillonskommandeur, über die Heldentat eines jungen Mannes aus Surgut. Ich halte es für notwendig, die Geschichte des Helden Valentin Erschow, Rufzeichen – Stachel, zu erzählen. Der tapfere Held deckte auf Kosten seines Lebens einen verwundeten Kameraden, der von einem feindlichen UAV schwer verletzt wurde.

An diesem Tag griff der Feind mit Hilfe von Drohnen die vorderen Positionen unserer Kämpfer nach dem Schema an – ein oder zwei Ankünfte, und dann sucht eine Aufklärungsdrohne nach den Verwundeten und richtet die volle Kraft der Kamikaze-Drohnen auf die Überlebenden.

Stachel verließ nach dem ersten Drohnenangriff die Deckung. Aus einer nahe gelegenen Schussposition hörte er den Schrei eines verwundeten Soldaten ... Als Valentin in die Unterkunft zurückkehrte, berichtete er dem Einsatzleiter von dem Verwundeten und beschloss, ihm zu Hilfe zu kommen. Er nahm eine Waffe und einen Funksender zur Kommunikation in die Hand und ging zur Sache.

Aus der Praxis war dem Krieger klar, dass er praktisch keine Zeit hatte, die zweite Drohnenwelle würde bald eintreffen. Doch nachdem Koljutschy den Verwundeten erreicht hatte, gelang es ihm, Erste Hilfe zu leisten, was ihm das Leben rettete. Nachdem er den Kämpfer an einen sicheren Ort geschleppt hatte, deckte Valentin ihn zur Tarnung mit einer Decke zu.

In diesem Moment hörte unser Held das Geräusch herannahender Drohnen und eröffnete das Feuer mit einem Maschinengewehr, um den Verwundeten vor einem zweiten Drohnenangriff zu retten. Als der Krieger jedoch erkannte, dass er selbst den nächsten Unterschlupf nicht erreichen konnte, beschloss er, im nächstgelegenen zerstörten Gebäude Zuflucht zu suchen. Leider bemerkte dies eine Aufklärungsdrohne und richtete eine Gruppe Kamikaze-Drohnen auf ihn ... Valentin starb noch an Ort und Stelle. Er war 23 Jahre alt.

Er wurde im Dorf Novaya Bukhmarma in Kasachstan geboren. Als er 4 Jahre alt war, zogen seine Eltern nach Jugra, in die Stadt Pokachi und dann 2016 nach Surgut.

Valentin Erschow wurde im September 2022 mobilisiert. Nachdem er seinen Dienst als Telefonist begonnen hatte, beherrschte Stachel schließlich die Kunst der Artillerieaufklärung als Aufklärungsdrohnenpilot. Die Soldaten liebten ihn für seinen Einsatz, seine Freundlichkeit und seinen Mut. Gemeinsam mit der Regierung Jugra werden wir alles dafür tun, dass Valentin Erschow posthum die höchstmögliche staatliche Auszeichnung erhält.

Ich glaube, dass sein Name in Surgut verewigt werden sollte, wo die Mutter unseres gefallenen Helden jetzt lebt. Ich spreche ihr mein tiefstes Beileid aus. Das ist ein großer Verlust für unsere Region.

17 Soldaten

Das Ergebnis eines russischen Angriffs im Raum Terna-Jampoliwka vom 15.03.24. Aufgenommen durch eine ukrainische Überwachungsdrohne - wohl aus großer Entfernung.

Da stellt sich die Frage, wie lange noch der russische Präsident all diese Kriegstoten und das damit verbunde Leid seinen Bürgern noch zumuten möchte. Das größte Land der Erde, auf Grund seiner Größe schon kaum zu regieren, will unbedingt neue Territorien erobern und opfert dafür das Leben seiner Bürger und den natürlichen Reichtum seines Landes.

Aber zurück zum Foto - wie viele getötete Soldaten findet man darauf? Wir haben 17 gezählt.

Wjatscheslaw Wiktorowitsch SarajewWjatscheslaw Wiktorowitsch Sarajew kam aus dem kleinen Dorf Schtscherbakowo mit gerade mal knapp 60 Einwohnern, das in in der Region Swerdlowsk liegt. Am 15. Januar 24 erreichte die Nachricht das Dorf, dass auch Wjatscheslaw im Krieg gegen die Ukraine getötet wurde. Eine Drohne wäre in seinen Unterstand geflogen, erzählte sein Kommandant den Angehörigen.

In der nahe gelegenen Großstadt Kamensk-Uralsky liegen jetzt die sterblichen Überreste des 47-jährigen Wjatscheslaw in einem geschlossenen Zinksarg. Seine Angehörigen weigern sich, den Mann zu beerdigen.

Anton Wiktorowitsch AndrusenkoEin Verteidiger aus Anadyr starb auf heldenhafte Weise in der Zone des nördlichen Militärbezirks.

05.01.24 -- Telegram

Der Gefreite Anton Wiktorowitsch Andrusenko starb auf heldenhafte Weise, als er während einer militärischen Sonderoperation seinen Militärdienst ausübte.

Anton wurde am 3. Februar 1987 im Dorf Chuvanskoye in der Region Anadyr geboren. Im Jahr 2004 schloss er das Internat im Dorf Markovo ab. Von 2005 bis 2007 diente er in den Reihen der russischen Armee im Fernen Osten. Lebte und arbeitete in Anadyr.

Freunde und Bekannte sprechen von Anton als einem freundlichen und sympathischen Menschen, einem wunderbaren Sohn, Freund, Bruder. Er liebte die Natur seines Heimatlandes, das Angeln und verbrachte viel Zeit mit dem Lesen von Büchern.

Am 3. August 2023 meldete er sich freiwillig zur militärischen Sondereinsatzzone mit den Worten: „Jemand sollte da sein, also warum nicht ich ...“

Er starb, nachdem er durch feindliches Mörserfeuer tödliche Wunden erlitten hatte.

Anton hinterlässt seine Mutter und seine Schwester.

Wir sprechen Familie und Freunden unser tiefstes Beileid für diesen unwiederbringlichen Verlust aus.

Die Stadtbezirksverwaltung wird der Familie des verstorbenen Soldaten alle notwendige Hilfe und materielle Unterstützung gewähren.

Datum und Uhrzeit der Verabschiedung von Anton Viktorovich Andrusenko werden zusätzlich bekannt gegeben.


 

Sturm V

Sturm-V Soldaten mit orthodoxem Beistand

Die russische Militärführung hat den Umgang mit den "Freiwilligen" aus den Haftanstalten inzwischen erneut verändert. Zu Beginn des Krieges gegen die Ukraine hatte die Gruppe Wagner das Privileg, in den Haftanstalten Rekruten zu werben. Als es Krach zwischen Wagner und dem russischen Verteidigungsministerium gab, wurden vom Ministerium die Sturm-Z Einheiten geschaffen und mit Häftlingen gefüllt. Doch wegen Protesten aus der Bevölkerung wurde erneut umgestellt - aktuell nennen sich jene Einheiten Sturm-V.

OMIm Krieg Russlands gegen die Ukraine gibt es in den letzten Monaten bis auf die Eroberung der Stadt  Awdijiwka nur wenige Veränderungen an der Front. Dagegen haben die täglichen menschlichen Verluste seit Kriegsbeginn einen neuen Höchststand erreicht. Zum 29. Februar 2024 haben wir 46.378 russische Kriegstote namentlich erfasst, das bedeutet einen Zuwachs von 6.425 gefundenen Kriegstoten seit Beginn des Jahres, also im Durchschnitt 107 gefallene Soldaten pro Tag.

Zum Vergleich - in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 hatten wir durchschnittlich etwa 73 gefallene Soldaten pro Tag registriert.

ZigaretteVor einem Jahr haben wir ein Zitat von Kurt Tucholsky zum Thema gemacht. "Der Tod eines Menschen: das ist eine Katastrophe. Hunderttausend Tote: das ist eine Statistik." Bei unserer Dokumentation russischer Kriegstoter sind wir schon lange bei der Statistik angekommen, aber immer wieder wollen wir auf all die Grausamkeiten jenes Krieges - besser jedes Krieges - aufmerksam machen. Diese zeigen sich in den Schicksalen der von der entfesselten Gewalt betroffenen Menschen

Der Mann mit der Zigarette ist ein russischer Soldat. Er ist eigentlich kein Opfer, sondern ein Täter in einem verbrecherischen, völkerrechtswidrigen Krieg. Sein Name ist Rustam Lomako und er kommt aus der russischen Großstadt Tscheljabinsk. Vermutlich hat er 2019 seine Frau Ksenia geheiratet. Warum er als Soldat in den Krieg gezogen ist, bleibt uns unbekannt. Sicher ist dagegen, dass er irgendwo im Donbass sein Leben gelassen hat. Verwundet, von seinen Kameraden im Stich gelassen, ist er auf ukrainischer Erde ganz elendiglich gestorben.

Bereits einige Male haben wir über die Hispaniola-Brigade des russischen Militärs berichtet. Sie setzt sich vorwiegend aus Fußballhooligans zusammen. Ende Dezember gab es einen Anschlag auf eines ihrer Quartiere im Donbass. Dabei kam zumindest einer der Soldaten ums Leben, allerdings auch ein Löwenbaby - was immer so ein Tier bei einer Militäreinheit auch zu suchen hat.

Der unredigiert übersetzte Originalbeitrag:

Awdijiwka

Die zerstörte Stadt Awdijiwka nach Einnahme durch Russland

Nach knapp 40.000 bearbeiteten Todesnachrichten, dem Lesen unzähliger Kommentare in den russischen sozialen Medien, meinen wir, dass wir einen fundierten Einblick in das Denken der Menschen Russlands zum Krieg gegen die Ukraine haben. Trotz hoher Verluste an Menschen, trotz Einschränkungen in der Verfügbarkeit von Produkten und Dienstleistungen, kann man keine weitverbreitete Kriegsmüdigkeit in Russland erkennen. Viele Menschen formulieren die Parole – jetzt erst recht, Russland muss gewinnen.
Wir meinen, die Ukraine kann den Krieg nicht militärisch gewinnen, aber falls das Land die Angriffe Russlands durchstehen kann, ergeben sich Chancen aus der schwachen Wirtschaftskraft Russlands.

Pawel SchuwalowDer zu 24 Jahren Haft verurteilte Tulun-Wahnsinnige starb in der Ukraine

28.12.23 -- Шувалов Павел

Der bei einer privaten Militärfirma unter Vertrag stehende 55-jährige Pawel Schuwalow, besser bekannt als der Tulun-Wahnsinnige, ist in der Zone der militärischen Sonderoperation gestorben. Dies berichteten mehrere Quellen aus den Strafverfolgungsbehörden.

Diesen Quellen zufolge unterzeichnete Schuwalow im April dieses Jahres einen Vertrag mit der Gruppe Wagner und kam am 6. Mai an der Kampfzone an. Nach seiner Ausbildung wurde er an die Kontaktlinie bei Luhansk geschickt, wo er am 29. Mai 23 starb. Sein Tod wurde von drei Mitsoldaten bestätigt, die auch feststellten, dass Shuvalovs Leiche nicht abtransportiert werden konnte.

Der Wahnsinnige aus Tulun wurde 2021 wegen einer Reihe von Vergewaltigungen und zwei Morden, die er in der Stadt Tulun (Region Irkutsk) begangen hat, zu 24 Jahren Haft in einer Hochsicherheitskolonie verurteilt.

Den Ermittlungen zufolge vergewaltigte Schuwalow zwischen 1991 und 2019 mindestens 27 Frauen, von denen sich zwei das Leben nahmen. Aufgrund der Überschwemmung von Tulun im Jahr 2019, bei der ein Teil des Archivmaterials beschädigt wurde, konnte vor Gericht jedoch nur die Beteiligung Schuwalows an zwei Vergewaltigungen und ebenso vielen Morden nachgewiesen werden.

Swetly

Swetly ist eine Kleinstadt in Kaliningrad mit etwas über 20.000 Einwohnern. Früher hieß der Ort mal Zimmerbude. Eine Lehrerin präsentiert stolz einen Kadettenjahrgang auf VKontakte. Für militärischen Nachwuchs wird gesorgt.

Pawel MironDas ländliche Kulturhaus Pirozhkovsky gehört zu der Gemeinde Pirozhok, die sich im Kreis Wolgodonsk in der Region Rostow am Don befindet. Man gibt dort Gesangsunterricht, Tipps für gesunde Ernährung und Zeichenwettbewerbe. Wir sind durch eine Todesnachricht (virtuell) dort hin geraten. (Webseite)

Ein Söldner der Gruppe Wagner kam offensichtlich aus dem Ort. Pawel Miron (Foto links) wäre Kommandant einer Scharfschützeneinheit gewesen und ist am 01.06.23 im Ukrainekrieg gefallen. Über das Alter ist nichts bekannt, das Foto gibt dazu keinen Hinweis, da häufig Jugendfotos zu Beginn des Wehrdienstes für Todesnachrichten verwendet werden.

Wir haben uns bemüht Details zu jenem Kulturhaus in der Provinz herauszufinden. Gefunden haben wir eine traurige Hütte mit Blechdach und abgeblätterter Fassade.

OMIm Krieg Russlands gegen die Ukraine gibt es in den letzten Monaten nur wenige Veränderungen an der Front. Russlands Offensive an vielen Abschnitten hat nur geringe Geländegewinne gebracht. Dagegen haben die täglichen menschlichen Verluste seit Kriegsbeginn einen neuen Höchststand erreicht. Zum 15. Febraur 2024 haben wir 44.674 russische Kriegstote namentlich erfasst, das bedeutet einen Zuwachs von 1.611 neuen Namen seit dem 31. Januar 2024 oder 4.722 gefundene Kriegstoten seit Beginn des Jahres.

Zum Vergleich - in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 hatten wir durchschnittlich etwa 2.200 gefallene Soldaten pro Monat registriert.

Alexej NawalnyWir können zum Tod von Alexej Nawalny nur wenige Informationen beisteuern. Er war in ein Lager für Strafgefangene (IK-3) in der Gemeinde Charp im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen verlegt worden (siehe Karte). Die Region liegt im nord-westlichen Teil Sibiriens und besitzt wohl bedeutende Vorkommen an Erdgas und Rohöl. Die Gegend ist äußerst dünn besiedelt, der Ort Charp hat etwa 6.500 Einwohner und liegt nördlich des Polarkreises. Die Bewohner der Region sind zum überwiegenden Teil Russen, die Namensgeber der Region, die Nenzen, stellen gerade mal neun Prozent der Bevölkerung.

Vitaly WotanowskiIn den aktivsten Gruppen der russischen Kriegsgegner befinden sich Unterstützer von Alexej Nawalny. Einer der wichtigsten Ideengeber bei der Suche nach den Opfern des russischen Angriffskrieges war der ehemalige Berufsoffizier Vitaly Wotanowsky. (Foto rechts: Putin: Es gibt nicht genug Gift für uns alle) Er besuchte systematisch die Friedhöfe der Region Krasnodar, fand  dabei auch den größten Wagner-Friedhof Russlands und dokumentierte auf diese Weise, dass ein großer Teil der russischen Kriegstoten verborgen wurde. Auch Vitaly Wotanowski stand den Nawalny-Aktivisten nahe oder war Teil davon, hat aber aus Sicherheitsgründen Russland inzwischen verlassen. 

Zu den Unterstützern von Nawalny gehört auch Semjon Kotschkin, der für die Region Tschuwaschien diverse Informationsquellen veröffentlicht. Er führt eine Liste aller dortigen Kriegstoten, gehört ebenfalls zum weiten Kreis der Nawalny-Unterstützer, musste sich aber ebenfalls ins Ausland absetzen.

Roman Lobanov

Die Ehefrau eines im Ukrainekrieg gefallenen Stary-Oskol-Häftlings (Region Belgorod), die 64 Diebstähle und drei Raubüberfälle begangen hat, will eine Entschädigung für den Tod ihres Mannes.  Vor dem Krieg beklauten sie und ihr Mann die Geschäfte der Region.

Dies ist ein Telegram-Beitrag der Belgoroder Initiative "Asche" den wir leicht redigiert wiedergeben.

Saur GjulaliewSaur Gjulaliew - 9. Dez. 2023 -- Гюлалиев Заур

15.02.1974 - 18.11.2023, aus Nischni Nowgorod

Ich bin nicht mehr...
Aber du solltest es nicht bedauern... Ich bedaure es nicht und du solltest es auch nicht!
Ich bin glücklich... ich war glücklich!
Ich habe gelebt... Ich habe geliebt... Ich habe gehasst... Ich habe bereut... Ich habe geglaubt...!
Es ist seltsam, diese Worte in der Vergangenheitsform zu sagen.
Ich bin nicht mehr da.
Ich bin am 18. November 2023 gestorben. Ich starb glücklich. Ich starb, weil ich an das Beste glaubte. Ich starb stolz darauf, meinem Vaterland nützlich gewesen zu sein! Ich starb als Held! Ich habe nicht gekniffen!

Ich ging zur SWO. Ich ging, um für die WAHRHEIT zu kämpfen!!! Ich ging in dem Glauben, dass WIR RECHT HABEN! Ich wurde vom Gouverneur an die Front eskortiert und der Heilige Vater taufte unser Regiment. Es gab ein Konzert. Für uns, die zukünftigen Helden! Für uns war es ein Tag, der nur uns gewidmet war! Wir wurden beglückwünscht, man wünschte uns den Sieg und wir waren stolz! Und ich war überwältigt von all den Feierlichkeiten zu unseren Ehren!

Saur Gjulaliew Ich habe es niemandem in der Familie erzählt.
Warum sollte ich?
Warum sollten sie sich die ganze Mühe machen?! Ich war fest entschlossen, also war ich stark!
Es gab Zweifel: Ich dachte, ich würde nicht akzeptiert werden. Ich schob mir geistig nicht vorhandene Krankheiten zu, unerfüllte Ausreden, redete mir ein, dass ich es nicht schaffen werde, dass ich aufgeben werde und nicht kann - im letzten Moment weglaufen, und ich werde als "DESERTEUR!" erkannt werden.
Aber nein! Ich habe bestanden! Ich bin angenommen worden! Ich bin stolz! Ich werde dem Vaterland dienen können!!!!
Und ich bin froh! Aufrichtig und ehrlich froh!
Ich probierte die neue Uniform mit solcher Freude an, dass ich meiner Frau Lenotschka ein Bild schickte und sagte: "Schau mich an, du Schöner!"
Mit einem traurigen Lächeln nahm sie meine neue Reinkarnation an und glaubte meinem beiläufig hingeworfenen Satz: "Mensch, ich komme wieder!".
Aber ich kam nicht zurück! Ich habe ihre Erwartungen nicht erfüllt. Ich habe sie nie getäuscht, aber jetzt habe ich es getan. Ich, es tut mir leid!
Ich habe es ihr gesagt:
"Ich werde ihr die Schlüssel zum Haus nicht geben. "Wenn ich zurückkomme, öffne ich es mit meinem eigenen Schlüssel. Und ich werde sagen: "Lenotschka, das ist dein Held."
In diesem Moment wusste ich nicht, dass das Schicksal anders entscheiden würde und dass du, Lenotschka, statt meiner Begrüßungsworte die Worte hören würdest: "Nimm unser Beileid an...". Verzeihen Sie mir! Wie immer habe ich versucht, die Dinge zu verbessern. Dass wir ein Häuschen haben, und Hühner, und Ziegen, und du mit mir, und wir sind glücklich!
Lenotschka, es tut mir leid!

Freunde!!! Es tut mir leid!
Zum letzten Mal, zum letzten Mal!
Ich entschuldige mich bei denen, die ich beleidigt habe oder unfair zu jemandem war. Vergebt meine harten Worte, die ich in Anfällen von Hass oder Unhöflichkeit gesagt habe!

Diejenigen, die mich kennen, bitte ich, mich auf meiner letzten Reise zu verabschieden! Etwas später werde ich bekannt geben, wann und wo, bleibt dran.

Feinde, vergebt mir, Freunde, liebt mich!

Ich werde nicht sterben, solange ihr euch an mich erinnert! Ich bin immer bei euch und in euren Gedanken lebe ich!


 

OMOhne große Anmerkungen wollen wir die Zusamenstellung zum 15.12.23 veröffentlichen. Bemerkenswert ist die Entwicklung in der Region Baschkortostan, die langsam aber sicher die Region Swerdlowsk in der Zahl der getöteten Soldaten einholt.

In absoluten Zahlen steht jetzt die Region Krasnodar an erster Stelle. Hier haben wieder Freiwillige die Friedhöfe der Region nach unveröffentlichten Kriegstoten abgesucht.

Mineralnyje Wody

Panorama von Mineralnyje Wody -- Urheber: Rostislaw Stanislawowitsch Gwosdew -- Lizenz: CC BY 3.0

Mineralnyje Wody - das heißt übersetzt Mineralwasser und ist der Name einer Stadt mittlerer Größe im Süden Russlands. Sie liegt im Vorland des Kaukasus in der Region Stawropol und dort finden sich im Gegensatz zum Namen keine Mineralquellen. Die gibt es aber in der Umgebung.

Danila Kharchenko kommt aus der Stadt und unterhält eine Gemeinschaftsseite auf VKontakte und einen Telegram-Kanal, auf denen er über Stadtgeschehen berichtet. Zum Krieg gegen die Ukraine nimmt er eine kritische Haltung ein. Die Sache eskalierte, als er eine Liste der im Ukrainekrieg getöteten Soldaten und Söldner aus der Stadt veröffentlichte. VKontakte schloss seine Seite aufgrund der Veröffentlichung „gefälschter Informationen über die Aktionen der russischen Streitkräfte in der Ukraine“.

Artjom Andrejewitsch WlassowArtjom Andrejewitsch Wlassow 

Link

Wlassow Artjom Andrejewitsch wurde am 10. Oktober 1995 im Dorf Zasosna, Bezirk Krasnogvardeisky, Region Belgorod geboren.

Im Jahr 2003 trat Artyom in die erste Klasse der MBOU „Zasosenskaya Secondary School“ im Bezirk Krasnogvardeysky ein, die er 2012 erfolgreich abschloss. Im Laufe der Studienjahre erwies sich Artyom als wohlerzogener und fleißiger Student. In seiner Freizeit zeichnete er gerne und spielte Akkordeon. Während seiner gesamten Studienzeit nahm er an Amateuraufführungen teil. Er nahm aktiv an Kickbox-Wettbewerben teil.

Von 2012-2015 studierte er an der OGAPOU „Chernyansky Agro-Mechanical College“ und erhielt den Beruf eines Automechanikers. Artjom beteiligte sich aktiv am gesellschaftlichen Leben der Fachschule und war die Seele der Schülerfirma. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er bei Prioskolye CJSC und dann bei der Miratorg Agricultural Holding.

Am 27. Dezember 2022 hat er sich freiwillig für einen militärischen Sondereinsatz im Wagner PMC gemeldet. Am 28. Juni 2023 kehrte er verletzungsbedingt zur Rehabilitation nach Hause zurück.

Am 21. September 2023  kehrte er in die Reihen der russischen Armee zurück und setzte seinen Dienst in der Achmat-Einheit fort

Artjom Andrejewitsch starb am 28. Oktober 2023 in der Nähe von Artjomowsk (Bakhmut).

Ausgezeichnet mit den Medaillen „Teilnehmer an der Schlacht von Bachmut – Fleischwolf von Bachmut“ und „Für die Eroberung von Bachmut“, dem Kreuz „Für Mut und Mut“, dem Schwarzen Kreuz „Wagner“ (das Schwarze Kreuz wird für die Erfüllung schwieriger Aufgaben während verliehen). Feindseligkeiten; im Unternehmen wird diese Auszeichnung mit der staatlichen Auszeichnung Russlands - dem Orden des Mutes - verglichen.


Anye Konstantin Stanislavovich und Koravier Vasily VasilyevichEs ist kalt im "Autonomen Kreis der Tschuktschen".  Im Juli schwankt die Temperatur zwischen fünf und fünfzehn Grad Celsius, im Winter zwischen -15 und -35 Grad. Pflanzen haben gerade mal 80 bis 100 Tage im Jahr Zeit zu wachsen, hohe Bäume gibt es nirgendwo. Auf einer Fläche doppelt so groß wie Deutschland leben gerade mal 50.000 Menschen. Etwa ein Viertel davon sind Tschuktschen.

Zwei davon sind wieder im Ukrainekrieg gefallen. Die örtliche Verwaltung meint, die beidem Soldaten hätten aus Patriotismus dort gekämpft. Wahrscheinlich haben die hohen Geldzahlungen der Regierung  dazu geführt, dass sich Tschuktschen auf dieses Abenteuer eingelassen haben.

Wir geben den örtlichen Bericht in Originalfassung wieder:

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