15.03.2025 -- 104.989 // Zuwachs zum 28.02.2025: 2.473
Jani Taskinen hat vorerst genug. Der Mitentwickler der beliebten Scriptsprache PHP wirft den Bettel hin. Die Bombardierung eines UN-Beobachterpostens im Libanon durch israelisches Militär, der Landsleute von ihm zum Opfer fielen, scheint der Tropfen zu sein, welcher das Fass für den Finnen zum Überlauf brachte. "Solange das Projekt PHP von einer israelischen Firma unterstützt wird, möchte ich nichts (mehr) damit zu tun haben.", so Taskinen aka sniper sinngemäss im IRC und bekräftigte dies mit dem Wunsch nach Löschung in der php.internals-Newsgruppe.
Obwohl das Ganze sehr nach einer Kurzschluss-Reaktion Taskinens aussieht, bedauert _und_ begrüsst der Autor seinen Schritt gleichermassen. Mit sniper verliert die Gemeinde einen aktiven Entwickler, der PHP über Jahre massgeblich mit vorangetrieben hat.
Das Internet blieb währenddessen ebenfalls nicht stehen. Es hat sich zu einem immer bedeutender werdenden Transporteur politischer Inhalte gemausert, mittels unter anderem PHP-basierender Web-Projekte. Da konnte und durfte es nicht ausbleiben, dass der aktuell tobende Nahost-Konflikt auch hier seine Spuren hinterlässt. Im Nahen Osten - staubige Spuren von Soldaten und lärmenden Kettenfahrzeugen, die das libanesische Land erschüttern. Hier - digitale Spuren - ein leiser, doch nachdrücklicher Protest eines finnischen Programmierers, der mit seinem Ausstieg aus dem renommierten PHP-Projekt ein Zeichen gegen Gewalt setzt, welche sich um die lautstarken Proteste der realen Welt offensichtlich wenig schert. Als solches ist es zu begrüssen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die politischen und militärischen Führer Israels von diesem Vorgang keinerlei Kenntnis bekommen werden, und wenn doch, ihn unter Sonstiges abhaken würden. Solange er allein steht... Eddy, 30.07.2006
Carola Enning betreibt die Hausfrauenseite. Aktuell berichtet sie von ihrem Ärger mit Base. Ohne je Interesse an diesem Angebot gehabt zu haben, soll sie angeblich dort Kundin geworden sein. Anrufe, Briefe und eMails - alles blieb wirkungslos, Base wollte die gekeilte Kundin nicht mehr aus den Fängen lassen und zog das volle Programm durch: Zuerst Rechnungstellung - der widersprochen wurde, dann Lastschrift - die zurückgewiesen wurde, dann Mahnungen, anwaltliche Mahnungen und schließlich der Mahnbescheid - dem ebenfalls widersprochen wurde. Krönung war dann die Nachricht der Bank, dass Frau Enning einen negativen Schufa-Eintrag erhalten hätte - bei bestrittenen Forderungen total unzulässig. Jetzt gilt es für sie auch noch an der Schufa-Front zu kämpfen. Offensichtlich eine übliche Praxis vieler Telefondienstleister mit den Kunden umzuspringen - der Autor kann selbst ähnliche Arien singen.
OskarMaria, 23.07.06.
Arne Klempert wurde zum Geschäftsführer der neu zu gründenen Geschäftsstelle des deutschen Wikimedia-Vereins ernannt. Der Mann sollte eigentlich qualifiziert sein, denn er wurde aus über 60 Bewerbern ausgeguckt. Dumm nur - Klempert war bisher zweiter Vorsitzender des Vereins. Da kommt man in Rechtfertigungszwang: Eine unabhängige Findungskommision habe die Bewerbungen geprüft, zudem habe Klempert für die Zeit seine Ämter ruhen lassen.
Ein gemeinnütziger Verein und eigene finanzielle Interessen der leitenden Mitglieder passen nicht zusammen. Das riecht und zwar ziemlich stechend. Klempert ist nicht einmal von seinem Amt zurückgetreten, als er seine Bewerbung eingereicht hatte. Da hätte es ein/e Andere/r sowieso schwer gehabt. Es wird Zeit, dass die Mitglieder des einzigartigen Wikimedia-Projekts ihren gewählten Vertretern besser auf die Finger schauen. OskarMaria, 15. 05.2006
Stefan Zwanzger ist auf der Flucht vor den Steuern. Der Mann will im Internet Geld verdienen und betreibt dazu die Seiten Geldverdienst und Affiliate. Da sind Steuern eher hinderlich. Zuerst zog es ihn in die Slowakei, wegen der dortigen Flat-Tax. Doch dort drohe ein Regierungswechsel, meint Zwanzger und will jetzt nach Dubai umziehen. In den Emiraten gibt es dank des sprudelnden Erdöls gar keine Steuern, noch nicht mal eine ordentliche Buchführung wird von den Unternehmern verlangt.
Auf den Zwanzger kann der deutsche Fiskus locker verzichten, Probleme haben eher deutsche Verbraucher mit solchen Firmensitzen. Zum Beispiel ist in Dubai neuerdings die Firma Verimont FZE LLC angesiedelt, die Seiten wie Simsen.de oder Firstload.de betreibt. OskarMaria, 10.05.2006
Christian Riesen aka Simon Moon aus Frauenfeld in der Schweiz wartet noch immer auf eine Anklage. Der ehemalige Betreiber der eMule-Seite Sharereactor wurde vor mehr als zwei Jahren von der Polizei vorgeladen, seine Computer beschlagnahmt & Sharereactor geschlossen. Der Schweizer Staatsanwalt Marcel Ogg will ihn wahrscheinlich wegen gewerbsmäßiger Verletzung des Urheberrechts anklagen, räumt aber ein, dass der Fall zahlreiche rechtliche Fragen aufwerfe. Offensichtlich musste sich bisher in der Schweiz noch kein Gericht darüber Gedanken machen, ob es verboten ist, Links auf eventuell rechtlich bedenkliches Material zu veröffentlichen. Und auch das Schweizer Urheberrecht scheint in diesem Fall alles andere als hilfreich zu sein. Schön, dass bei solch einer unklaren Situation, die Musiklobby Safe auf die großzügige Unterstützung der Schweizer Staatsorgane rechnen und vollendete Tatsachen schaffen konnte. OskarMaria, 09.05.2005
Rolf Schälike ist Spezialist im Fachgebiet Buskeismus. Sie wissen nicht, das das sein soll? Nun - Andreas Buske ist der Vorsitzende Richter der Pressekammer am Hamburger Landgericht und bekannt für Urteile der ganz besonderen Art. Die fasst Schälike mit dem Begriff "Buskeismus" zusammen. Ex-Kanzler Schröder, Caroline von Monaco oder Gregor Gysi - sie alle sind mit Prozessen vor das Hamburger Landgericht gezogen. Schälike mutmaßt deshalb, weil die Kammer anders urteilt als andere deutsche Gerichte. Er selbst war durch ein Urteil des Landgerichts betroffen, seither dokumentiert er akribisch die Fälle jenes Richters Buske - zuletzt das umstrittene Forenurteil gegen den Heiseverlag und ein bemerkenswertes Urteil zur Zensur des Google-Indexes. OskarMaria, 03.05.2006
Mario Dolzer scheint seine Domains in Sicherheit zu bringen. Früher firmierte er hinter der Universal Boards GmbH & Co. KG, später trat er dann mit der Netpay GmbH in Erscheinung. Und macht man heute eine Whois-Abfrage bei einigen seiner Domains, dann landet man plötzlich in (Domain)-Engelland. Die sind jetzt registriert auf eine Solutions-World LTD., Suite C4, 1st Floor, New City Chambers 36, Wood Street, Wakefield. Na wenn das keine Spitzenklasse-Adresse ist - für so eine englische Limited, die man für eine Hand voll Pfund inzwischen an jeder Ecke im Internet kaufen kann. Es scheint sich damit zu bestätigen, dass seine hiesigen Geschäftsmodelle sich in vielfältigen Prozessierereien verflüchtigen - also wurde das Inventar schon mal auf die Insel verschickt. OskarMaria, 25.04.2006
Ben Jacobsen spielt gerne mit Modelleisenbahnen. Zur Steuerung der Züge, Weichen und Bahnübergänge hat er das OpenSource-Programm JMRI geschrieben. Das gefiel der amerikanischen Firma KAM nicht so dolle, denn die verkauft ähnliche Software für harte Dollars. Und hat ihre Angebote mit zahlreichen Patenten abgesichert. Also schickten sie Ben Jacobsen schnell mal ne Rechnung über 203.000 USD. Für jeden der 7000 Download bei SourceForge soll er 29 Dollar Lizenzkosten löhnen. Doch Ben Jacobsen lässt sich dann doch nicht so schnell einschüchtern - in einem Schreiben an die beauftragte Anwaltskanzlei reklamierte er, dass sein Programm bereits vor Einreichung des Patentantrags entwickelt worden wäre.
Den Fortgang der Auseinandersetzung kann man auf Ben Jacobsens Webseite verfolgen. Wollen wir hoffen, dass er sich mit seiner Argumentation durchsetzt. Ansonsten ist diese Auseinandersetzung ein gutes Beispiel dafür, warum Softwarepatente in Deutschland niemals gesetzlich zugelassen werden sollten. OskarMaria, 21.04.2006
Auf der Suche nach einem Zitat habe ich bei Google nach folgenden drei Begriffen gesucht: Freie, Rede, Waffe. Und über 800.000 Seiten mit meist unbrauchbarem Zeugs gefunden. Aber unter jeder Seite fand ich folgende Mitteilung: "Aus Rechtsgründen hat Google 3 Ergebnis(se) von dieser Seite entfernt. Weitere Informationen über diese Rechtsgründe finden Sie unter ChillingEffects.org." Eine genaue Erläuterung fehlte die URLs würden blah, blah, blah gegen Gesetze der USA oder irgendwelchen anderen Ländern verstoßen.
Google so geht das nicht. Denn ich bin sicher, genau diese drei Seiten habe ich gesucht - spätestens jetzt. Wenn Webseiten gegen Gesetze verstoßen, dann kann man per Gericht solche Seiten schließen. Sind die im Ausland untergebracht, dann können die dortigen Gerichte eingeschaltet werden. Aber in keinem Fall und ich betone das IN KEINEM FALL kann Google, eine Privatperson, eine Firma oder eine Behörde entscheiden, welche Webseiten gesetzeswidrig sind. Das ist Zensur und die verstößt wirklich gegen ein Gesetz gegen das Grundgesetz. Ich zitiere aus Artikel 5: Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. OskarMaria, 21.04.2006
Jetzt liegt das schriftliche Urteil vor - in der Klage von Mario Dolzers Universal Boards gegen den Heise Verlag. Die Begründung hört sich so an, als ob das Betreiben von Foren einen Geschäftsbetrieb darstellt. Mit dem sich nach Belieben Geld verdienen lässt. Es zeigt sich hier wieder, dass in unserer Gesellschaft alles unter dem Gesichtspunkt eines Wirtschaftsbetriebs gesehen wird. Oder sagen wir es etwas politischer - alles fokussiert sich auf die kapitalistische Verwertung.
Aber holla - ihr Richter in Hamburg, was habt ihr für einen eingeschränkten Horizont? Denn die öffentliche Meinungsbildung, die freie Rede und das Kommentieren von Ereignissen haben doch gar nichts mit Penunzen und Moneten zu tun. Sondern sind ein wichtiger Bestandteil einer freien Gesellschaft und ein Teil unserer unverzichtbaren Grundrechte. Dazu gehört, dass im Eifer des Gefechts auch manchmal etwas über die Stränge geschlagen wird. Auswüchse kann man nach Kenntnis entfernen oder redigieren, aber es gibt keinerlei Rechtfertigung, dass gleich mit der juristischen Keule herumgefuchtelt wird. Solche Praxis fördert Duckmäusertum und staatsbürgerliche Trägheit.
Aber auch dem Heise-Verlag will ich ins Stammbuch schreiben (auch wenn manche das hier nicht gerne lesen) - juristische Revancheaktionen sind der Sache wenig dienlich. Sondern schränken den Handlungsspielraum von Forennutzern unnötig weiter ein. Will sagen - auch der unsägliche Mario Dolzer, den ich allzu gerne virtuell zum Teufel jagen möchte, hat mit seinem Hilfe-Forum den selben Umgang verdient. Nämlich eine einfache Information, dass bestimmte Beiträge fremde Rechte verletzen. Bevor teure Anwälte eingeschaltet werden!
Nachtrag: tw_24 hat mich darauf hingewiesen, dass das Urteil auch im Originaltext hier veröffentlich ist - danke. Ein schneller Blick darauf bestätigt meine obigen Befürchtungen.
OskarMaria, 14.04.2006
In Deutschland darf man nicht mal mehr auf die Seite verlinken - in Russland konnte sie bisher nicht juristisch belangt werden. Und in Großbritannien scheint AllOfMP3 trotzdem populärer zu sein, als manche von der Musikindustrie lizenzierte Downloaddienste. Das ergab eine Umfrage unter 1000 britischen Kunden. Akzeptable Preise gestaffelt nach verschiedenen Qualitätsstufen und frei von digitaler Gängelung - das scheinen die Gründe dafür zu sein, warum dieser Download-Dienst so geschätzt wird. Da hilft auch kein Maulkorb, den ein Münchner Gericht der deutschen Presse verordnet hat. OskarMaria, 12.04.2006
Noch nicht die neue Version Olympus - phpBB hat heute wieder weitere Verbesserungen an der Forensoftware veröffentlicht. Es wurden einige Fehler beseitigt und ein paar potentielle, aber als unkritisch eingestufte Sicherheitslecks geschlossen. Eine neue Funktion ist auch dazu gekommen - jetzt kann die Benutzung der Suchfunktion limitiert werden, wenn damit der Webserver zu stark belastet wird. Das Entwicklerteam empfiehlt allen Benutzern, unbedingt auf die neue Version 2.0.20 zu updaten.
Nachtrag: Gestern Abend war kein Download möglich. Offensichtlich hatten sich erneut Fehler eingeschlichen, so dass das Realease für etwa 24 Std. zurückgenommen wurde.
OskarMaria, 07.04.2006
"Eeein belegtes Brot mit Schinken, ein belegtes Brot mit Ei", sangen wir als Kinder und ich habe keine Ahnung, woher wir den Gröhler eigentlich hatten. "Und dazu eeeisgekühltes Coca-Cola, Coca-Cola eisgekühlt," ging es weiter und immer im Kreis herum. Das freut die Marketingabteilung großer Firmen, wenn die kleinen Kinder auf der Straße die Werbung für sie machen. Heute bedarf es da schon größerer Anstrengungen - bleiben wir beim Konzern mit der braunen, klebrigen Brause. Der hat für eine Werbekampagne den populären R&B-Sänger Ne-Yo verpflichtet und stellt auf Stageside eine live Show mit dem Künstler vor. Man kann sich die ganze Performance auch herunterladen - sogar völlig ohne digitale Einschränkungen, dafür aber über all die bekannten Tauschbörsen von Bittorrent bis eMule. OskarMaria, 30.04.2006
Transparency International Deutschland e.V. hat sich u.a. der Bekämpfung der Korruption verschrieben. Dabei wirbt die Organisation für so hehre Ideale wie Integrität, Verantwortlichkeit, Transparenz und Partizipation der Zivilgesellschaft. Doch wenn jemand Kritik an dem Verein übt, packt auch der bloß die große Anwaltskeule aus und klopft kräftig auf den Sack. Die von Ihnen aufgestellten Behauptungen entsprechen im wesentlichen nicht den Tatsachen, da wo es sich um Ihre Bewertungen handelt wird der Tatbestand der rechtswidrigen Schmähkritik erfüllt. Ich erspare es mir zunächst, auf Einzelheiten einzugehen, sondern gebe Ihnen Gelegenheit, den Text unverzüglich aus dem Netz zu nehmen , schreibt deren Rechtsvertreter an eine Bloggerin, die in einem Beitrag die Probleme einer Freundin mit diesem Arbeitgeber schilderte. Und droht zum Schluss eine strafbewehrte Unterlassungserklärung und eine einstweilige Verfügung an.
So kommt man als Anwalt ganz forsch daher und ohne jegliche Argumente aus. Man sichelt einfach mit knappen Worten alles weg, stellt eine Drohung und Kostenrisiko in den Raum und lässt die Gegnerin ratlos, was an ihrem Beitrag eigentlich justiziabel wäre. In diesem Fall ging allerdings der Schuss nach hinten los unter den vernetzten Bloggern zieht der Vorgang Kreise und verschafft dem Verein eine Transparenz, wie dieser sie sich besser nicht gewünscht hätte. -OskarMaria, 27.03.2006
Eine neue Version des kostenlosen Audioplayers ist soeben erschienen. Das schlanke Programm legt weniger wert auf großen optischen Schnickschnack. Dagegen bietet es Funktionalität, hervorragende Wiedergabequalität und geringe Prozessorbelastung. Es unterstützt zudem die wichtigsten Audioformate. Das Programm kann auf der Webseite der Programmierer heruntergeladen werden.
Nukelite aka Francisco Burzi hat eine neue Version der CMS-Software (Content Management System) phpNuke angekündigt. Die Version 6.5 liegt bereits in einer Alpha-Version vor und soll als Neuerungen das phpBB-Boardsystem und ein Chatprogramm integriert haben. Besonders die Fusion von phpNuke und phpBB 2.0 wird von vielen Webmastern dringend erwartet. Ärgerlich dagegen ist, dass die aktuelle Version des Programms noch voller Fehler steckt und in manchen Fällen Hackern Tür und Tor öffnet. Und obwohl Nukelite all diese Mängel kennt, wurde bisher nichts unternommen, die Fehler zu beseitigen. So müssen sich die Webmaster durch eine Vielzahl von Foren wühlen und individuell nach Lösungen suchen.
-OM 31.10.02
Admins Corner S-Coach Neues Bord wartet noch auf viele interressante Fragen zu den bisher geöffneten Themen, welche natürlich frei nach besten Wissen und Gewissen beantwortet werden. Nun legt mal los. ... Unsere Inet-Gemeinschaft gibt das beste bei Aufgaben von Netzwerkhardware, Protokolle & Netzwerkaufbau, HTML, Java, PHP, Perl, Grafik, Microsoft, Windows, Novell, Linux, Unix, Cisco, Sonstige Serversysteme und Clientsysteme, Hardware Troubleshooting und auch beim Overclocking & PC Modding Only. Außerdem gerade neu eröffnet unsere Topliste, welche wir zu einen Renner guter Seiten machen wollen.
Gulli muss umziehen. Nach Aussagen von Mitbetroffenen hat sein Vermieter seit fünf Monaten keine Miete mehr an den Hauseigentümer gezahlt. Jetzt hat der den Strom abgestellt und alle müssen sich ein neues Heim suchen....
Ok, ok, - ich berichtige. Der oder die Server der Firma Fliks it-solutions GmbH & Co KG , beheimatet in der Steueroase Norderfriedrichskoog, wurden heute abgeschaltet. Angeblich hätte Gullis Hoster seit einigen Monaten seine Rechnungen gegenüber dem Rechenzentrum nicht mehr bezahlt, so dass dort bei allen Servern am Netzstecker gezogen wurde.
Dabei hatten Gulli und sein Hoster ein wirklich außergewöhnliches Verhältnis. Der Commplex-Verantwortliche Markus B. sah im letzten Jahr großzügig darüber hinweg, dass die Gulli.com-Domain unter einem recht eigenwilligen Namen registriert war. Und eilte sogar letzten Sommer bis ins TAZ-Forum, um seinem bedrängten Schützling argumentativ zu Hilfe zu eilen.
- OM 11.03.03
Dr. Chills21, Administrator des mp3-Gathering-Board, schickt immer wieder neue aber falsche Meldungen per eMail an die Mitglieder des Boards. Zugegeben, dem Musik-board wurde durch den Hoster Calibra übel mitgespielt. Die BoardNachrichten berichteten darüber. Aber was die Verantwortlichen jetzt veranstalten, ist Chaos pur. Gestern 18:30 wurde vermeldet: "Neue URL, aber das Board läuft wieder. " Die neue Adresse war zwar erreichbar, aber das Board war im Wartungsmodus. Danach um 20:30 neue Mitteilung per eMail: "Wir updaten auf Version 2.0 und sind deshalb kurze Zeit nicht zu erreichen." Heute Nacht 0:00 eine weitere Neuigkeit: "Wir haben Probleme, bis Sonntag ist alles paletti...". Heute ging es mit den eMails weiter. Dr Chills um 13:45 h: "Ich werde in der nächsten Stunde das Board wieder auf diese URL umstellen: http://www153.calibra-web.de also einfach das /wbb2 weg lassen ;-)" und wenig später um 14:20 h:" Sorry, wenn wir die URL umstellen haben wir fehler in der Datenbank, also wird die URL bis auf weiteres : http://www153.calibra-web.de/wbb2/ sein!!!! Wenn sich etwas ändern sollte werdet ihr das natürlich gleich per email erfahren....." Bloß nicht Dr. Chills! Keine weiteren eMails mit Neuigkeiten von so kurzem Verfallsdatum. Einfach mal hinsetzen, tief durchatmen und das Board in aller Ruhe fertig stellen. Nach fast 14 Tagen Ausfall kommt es jetzt nicht mehr auf ein paar Stunden hin oder her an.
-OskarMaria, 4.04.02
AA, Chef des gEB, hatte in den letzten Tagen etwas Zeit zum Nachdenken. Schuld daran war eine defekte Festplatte im Boardserver, die das gEB zu einer Pause zwang. Diese Ruhepause nutzte AA, um sich über weitere Features der Software des gEB Gedanken zu machen. Gestern kündigte er an, dass das gEB in Kürze die persönlichen Nachrichten verschlüsseln wird, so dass diese weder von der Board-Administration noch von unliebsamen Gästen gelesen werden können. Das dazugehörige Programm wird im Augenblick von AA selbst entwickelt. Auf Grund der Vorgänge um das Sacrificial Board eine wichtige und richtige Entscheidung, die zeigt, dass das gEB berechtigterweise den Titel Elite im Namen führt.
-om 22.03.02
Die Entwicklung der phpBB-Software geht schnell voran. Heute ist das RC4 (Release Candidate) der Forensoftware erschienen und nach Angabe der Programmentwickler soll dies die letzte Programmversion vor der endgültigen Freigabe sein. In der Ankündigung wird der Entwicklungsstand noch als "mildly hairy silver " genannt. Übersetzt heißt das etwa "leicht haarige"-Beta-Version. Das Programm kann hier herunter geladen werden. Wer bereits eine deutsche Version kleiner als RC3 installiert hat, benötigt auch die deutsche Sprachdatei.
Instructor, bekannt durch seine früheren Szene-Programmier-Kurse, hat ein interessantes neues Projekt auf die Beine gestellt. Lassen wir ihn seine Seite Testversionen selbst vorstellen: "Warum auf Dutzenden News-Seiten nach Updates populärer Programme suchen, hier gibt es alles in komprimierter Form. Tägliche Updates von aktueller Shareware, Freeware, Betas und Links zu Testversionen von kommerzieller Software." Wer die Seite besucht, merkt schnell, dass Instructor viel Zeit in seine ambitionierten Shareware-Nachrichten investieren muss. Damit er schneller auf aktuelle Ereignisse und Software-Releases reagieren kann, sucht Instructor jetzt noch ein paar Mitstreiter, die bei der Recherche und beim Schreiben der Nachrichten mithelfen. Interessenten können Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Kontakt aufnehmen.
-om 18.03.02
Spocky und Diskpunsher vom CCB haben jetzt alle Themen und Beiträge aus dem alten vBB-Board konvertiert und den Mitgliedern auf dem neuen Board zugänglich gemacht. Allerdings stehen diese nur als Archivbeiträge zur Verfügung. Man kann sie lesen, aber keinen Beitrag mehr anfügen.
-om 18.03.02
CoolaShacka und sein DocViper haben sich am Wochenende verschärfte Regeln für das CSB ausgedacht. Niemand darf sich mehr öffentlich verabschieden und seinen Schritt begründen, wenn er dem Board den Rücken kehren will. Solche Themen würden nur Unruhe verbreiten, meinen die beiden und verweisen als Begründung auf das Skats-Board. Denn dort wäre der Rücktritt einiger Moderatoren in eine wilde Streiterei ausgeartet. Die Boardnachrichten haben darüber berichtet. Es besticht die Logik in der Argumentation der Beiden. Denn auf dem Skats-Board sind ja genau solche Abschiedsthemen strikt untersagt. Trotzdem hat das den öffentlichen Konflikt nicht verhindert.
-om 18.03.02
Nachdem der letzter Provider den Server sperrte und der Domain-Besitzer auch noch Besuch von der Staatsmacht bekam, ist das FX-Board jetzt bei einem neuen Provider untergekommen und unter www.fx-board.net wieder zu erreichen.
Im Moment sind die Meldungen über getötete Soldaten stark zurück gegangen und liegen etwa bei 80 bis 100 Kriegstoten pro Tag. Dazu kommt, dass darunter auch einige Altfälle sind, die auf Grund von Gedenkseiten und -Filmen öffentlich werden.
Die merkwürdigste Liste stammt -wahrscheinlich- vom ukrainischen Geheimdienst. Es handelt sich um die im Jahr 2024 getöteten russischen Soldaten aus den Wäldern und den Feldern des Bezirks Kremensky in der ukrainischen Region Luhansk - insgesamt etwa 1.500 Namen sollen es sein. Bisher veröffentlicht wurden knapp 700 Namen. Da die Toten inzwischen geborgen wurden, konnte anhand von Todesmeldungen die Echtheit der Liste nachgewiesen werden.
Unser Hoster musste kurzfristig den von uns benutzten Server neu starten. Deshalb ist es zu einem kurzen Ausfall unserer Seite gekommen. Wir wurden sehr kurzfristig darüber informiert, deshalb konnten wir den Ausfall nicht vorher ankündigen.
Der Rückzug der USA in allen Bereichen macht sich jetzt auch in den Informationen für russische Bürger bemerkbar. Radio Liberty/Radio freies Europa hatte einen sehr informativen Dienst für die verschiedensten russischen Regionen, z.B. europäischer Norden Russlands, Region Wolga, Region Ferner Osten und Region Kaukasus. Radio Liberty stellte Informationen für russische Bürger zur Verfügung, die durch russische Medien nicht verbreitet werden können oder dürfen. Wir haben einige wenige Beiträge, die zu unserer Berichterstattung passten, übernommen.
Nun schließt Präsident Trump diese Einrichtung, wie heute mitgeteilt wurde. Und in der Folge werden wohl auch ein paar andere Medien, die aus dem Ausland in russischer Sprache kritisch berichten, ihre Arbeit einstellen müssen.
Zu Beginn des Krieges gegen die Ukraine hatte der ehemalige Offizier der russischen Armee, Witaly Wotanowsky, die Idee, die Kriegsgräber auf den Friedhöfen der Region Krasnodar abzusuchen, um die wirklichen Verluste der russischen Armee zu dokumentieren. Wir haben seine Erkenntnisse gesondert ausgewiesen, weil wir so eine Relation zwischen den veröffentlichten Meldungen und der tatsächlichen Todesrate herstellen konnten. In insgesamt vier Listen haben wir knapp 800 Kriegsgräber dokumentiert, die nirgendwo veröffentlicht wurden.
Witaly Wotanowsky musste im April 2023 aus Russland flüchten, seine Kollegen konnten seine Arbeit nicht mehr in vollem Umfang weiterführen, als Referenz ist die Region Krasnodar inzwischen obsolet. Wir werden die vierte Liste noch bis zum 800. Kriegsgrab (aktuell 794) auffüllen. Alle weiteren Meldungen werden danach ganz normal in die Region Krasnodar einfließen.
Als Ergänzung zu unserem Beitrag aus Jeisk wollen wir die konkreten Zahlen vom Monat Februar nachliefern.
Wir haben in diesem Zeitraum 3.476 gefallene russische Soldaten gelistet, deren Geburtsdatum oder Alter genannt wurden. Davon waren 343 Getötete nach dem 01.01.2000 geboren, das entspricht 9,87 Prozent aller erfassen russischen Kriegstoten.
Zum Stichtag 28. Februar 25 haben wir jetzt alle Regionen aktualisiert. In der Vergangenheit hatten wir in Schritten zu 500 Namen eine neue Seite erstellt und auf der Titelseite angezeigt. Durch die hohen Verlustzahlen ist das so nicht mehr möglich.
Folgende Seiten der Regionen sind neu:
Unsere Zusammenfassung des Monats Februar gibt es dann erst am 10.03.25 abends.
Voraussichtlich bis zum Sonntag, 09.03.25, können wir unsere Zusammenfassung für den Monat Februar vorlegen. Viele Überraschungen wird es nicht geben, dafür scheint sowieso aktuell ausschließlich die Trump-Regierung in den USA zuständig zu sein. Wir sind entsetzt.
Zu spät - auch Mediazone hat jetzt eine Liste der Namen und der dazugehörigen Veröffentlichungen ins Internet gestellt und damit ihre Zusammenstellung der russischen Kriegstoten öffentlich gemacht. Zu spät deshalb, weil ein Abgleich zwischen deren Erkenntnissen und unseren Recherchen - zumindest für uns - nicht mehr möglich ist. Wir sind zwar sehr sicher, dass es bei Mediazone zahlreiche Fälle gibt, die wir nicht gefunden haben. Und das selbe gilt natürlich umgekehrt. Aber inzwischen ist die Anzahl der Kriegstoten so stark angestiegen, dass ein Abgleich viel zu viel Zeit beanspruchen würde - die wir in unserem kleinen Team nicht haben.
Seit Beginn des Krieges hat der Gouverneur der Oblast Sachalin, Waleri Limarenko, regelmäßig auf seinem Telegram-Kanal die im Krieg gegen die Ukraine getöteten Bewohner seiner Insel veröffentlicht. Die Nachrichten waren ziemlich karg, nur die Namen und der ehemalige Wohnort wurden angegeben - also keine Fotos, kein Alter und auch kein Todeszeitpunkt.
Waleri Limarenko blieb allerdings ein aktiver Unterstützer des Krieges und warb in seinem Einflussgebiet zum Freiwilligendienst. Seine Oblast hatte deshalb ständig steigende Opferzahlen, die sie auf den 5. Platz in Russland brachte, wenn man die Todeszahlen ins Verhältnis zur Einwohnerzahl setzt.
Etwa ab dem 20. Dezember 24 hat Limarenko die Meldungen über neue gefallene Soldaten eingestellt. Eine bisher zuverlässige Quelle für unsere Daten ist damit weggefallen.
Wir haben am 25. Februar 25 über das staatliche ukrainische Projekt "Ich will jemanden finden" berichtet, das bei der Suche nach vermissten russischen Soldaten behilflich sein kann. Etwa 60.000 Suchanfragen sind dort eingegangen.
Wir selbst können nicht in Russland recherchieren, dafür fehlen uns die finanziellen und personellen Mittel. Da trifft es sich gut, dass das Projekt OKNO (Fenster) genau zu diesem Thema einen aktuellen Beitrag veröffentlicht hat, der ausführlich die Geschichten der Ehefrauen oder Mütter von sechs vermissten Soldaten erzählt. Wir halten ihn für unbedingt lesenswert und haben ihn in deutscher Sprache nachveröffentlicht.
Der US-Senator Mark Kelly, ein Demokrat, befragt Stephen Feinberg, der für das Amt des stellvertretenden Verteidigungsminister vorgeschlagen wurde. Übrigens Mark Kelly ist ein ehemaliger Astronaut, Stephen Feinberg dagegen ist Hedge-Fonds-Manager und Milliardär.
Es scheint, dass Feinberg noch nicht ganz die Schule des Doppeldenk durchlaufen hat, über die wir zuletzt geschrieben haben.
Es gab einige Mißverständnisse, aber jetzt ist endlich unser Beitrag über Baschkortostan online.
Baschkirien hat im Moment die höchsten Verluste im Krieg Russlands gegen die Ukraine und es stirbt überwiegend die einfache Landbevölkerung - meist ethnische Baschkiren oder Tataren.
Wir haben deshalb drei Fragen nach Baschkortostan geschickt und nach dem Warum gefragt? Die Macher des Telegram-Kanals "Fremder Krieg" haben uns ausführlich geantwortet.
Es gibt inzwischen auch einen weiteren Telegram-Kanal aus Baschkortostan, der über den aktiven Widerstand gegen Russland informiert: "Baschkortostan, kämpfe für Baschkortostan! Nicht für Russland! Weil es dich nicht braucht."
Es gehört zur Ironie des Krieges in der Ukraine, dass sich zum 4. Jahrestag des russischen Angriffs am 24. Februar 2025 über 100.000 getötete Soldaten in unserer Datenbank befinden werden - das ist inzwischen sicher. All die vielen Namen stammen aus offenen Quellen und können über die von uns veröffentlichten Links auch nachvollzogen werden. Natürlich wurden einige der Veröffentlichungen inzwischen gelöscht und einige Medien haben ihr Erscheinen eingestellt. Aber für jede Veröffentlichung liegt uns auch ein Screenshot vor.
Richtig ist auch, die tatsächliche Zahl der getöteten Soldaten dürfte wesentlich höher sein und nach unseren Abschätzungen bei über 160.000 gefallenen russischen Angreifern liegen.
Jeden Tag wird uns immer wieder bewusst, welche Unmenschlichkeit und Grausamkeit sich in diesem russischen Angriff zeigt. Das Militär wirft täglich neue Soldaten in die Schlacht, von denen nur wenige überleben. Das alles für geringe Geländegewinne. Und wer nicht spurt, wird eingesperrt, gefoltert und wenn das nicht hilft, auch getötet.
OM, 14.02.25
Alle russischen Regionen wurden heute zum 31.01.25 aktualisiert. Baschkortostan hat erneut den höchsten Zuwachs an Kriegstoten, gefolgt von Tatarstan und der Region Tscheljabinsk.
Insgesamt wurden im Januar einige Verzeichnisse ausgewertet, die Kriegstote seit Beginn des Krieges dokumentierten. Es wurden folglich auch zahlreiche Altfälle neu registriert.
Die absoluten Zahlen für Januar 25 haben wir bereits im Kopf unserer Seite veröffentlicht. Daran wird sich nur noch marginal etwas ändern.
Im Moment gehen wir noch etwa 800 Meldungen aus dem Februar 25 durch, das wird noch einige Tage dauern. Unsere Zusammenfassung für den Monat Januar wird etwa in einer Woche veröffentlicht werden.
Im Moment befinden wir uns im Austausch mit einer Initiativgruppe in Baschkortostan. Die russische Teilrepublik wird auch im Januar 25 die höchsten Verluste im Krieg gegen die Ukraine aufweisen und wir hoffen, dass wir in den nächsten Tagen einen Beitrag der Initiative veröffentlichen können, der die dortige Situation erklärt.
OM, 04.02.25
Es gab Rückfragen, welche Bedeutung unsere Ausweichdomain "gibtsnet.eu" hat und ob sich dahinter eine EU-kritische Einstellung verberge. Deshalb die kurze Geschichte dieses Domain-Namens.
Wer immer mit Kindern zum Einkaufen in einem großen Warenhaus/Supermarkt unterwegs war, wird diese Erfahrung gemacht haben. Das ausgelegte überreiche Warenangebot weckt beim Nachwuchs vielfältige Bedürfnisse, die sie mit Nachdruck einfordern. Zunächst erklärt man höchst pädogogisch, warum und weshalb man ihren Wünschen nicht nachkommt. Und manchmal hat man einfach keine Lust mehr zu langatmigen Erklärungen: Dies und das gibtsnet!
So bekam der Verfasser dieser Zeilen aus kindlicher Wut heraus den Namen Herr Gibtsnet verpasst.
Für Testzwecke brauchten wir damals eine neue Domain, da ist uns dieser Name eingefallen. Die de-Domainendung war schon vergeben, also haben wir die europäische Variante benutzt.
Der russische Ableger von Radio Liberty hat am 23. Januar 25 einen Beitrag veröffentlicht, der in Teilen unserem Bericht eine Woche zuvor entspricht. Und nein - es wurde nicht abgeschrieben, nur hat die Autorin sich auf die selben VKontakte-Seiten des baschkirischen Bezirks Belorezk bezogen wie wir.
Für alle die noch mehr Details wissen und sich deshalb nicht bei VKontakte anmelden wollen.
Im Zeitraum vom 1. bis 15 Januar 2025 haben wir 2.239 russische Kriegstote registriert. Das ist bereits eine große Zahl, aber nicht so groß, wie wir in unserer Statistik vom Dezember 24 angekündigt haben. Für uns bedeutete es, dass wir etwas nacharbeiten konnten. Und tatsächlich haben wir in diesem Zeitraum viele Gefallenen aus den Jahren 2022 und 2023 nachgetragen.
Die Erklärung für die geringere Zahl ist allerdings ganz einfach. Am 6. und 7. Januar feierte die orthodoxe Kirche Weihnachten, da gab es weniger Berichte zu gefallenen Soldaten. Das wird nicht so bleiben.
Eine Berichtigung zu unserer veröffentlichten Zahl der russischen Kriegstoten im Monat Dezember. Wir hatten im Kopf unserer Seite die Zahl -91.596- veröffentlicht. Das war nicht richtig, wir hatten einen Zahlendreher. Die richtige Zahl sind 91.569 dokumentierte russische Kriegstote, wir haben den Fehler korrigiert.
Vermutlich bis Ende der Woche wird es noch dauern, bis wir unseren vollständigen Bericht zum 31.12.2024 vorlegen können.
Zunächst müssen wir noch etwa 6.700 Namen übersetzen. Dabei helfen uns zwar Übersetzungsprogramme, aber in der Realität müssen wir jeden zweiten Namen nachkorrigieren, weil die Programme eine englische Fassung der Namen ausspucken und diese deshalb teilweise unaussprechlich werden.
Danach werden die Namen in unsere Listen der Regionen aufgenommen - das geht auch nicht automatisch und wenn eine 500-Marke überschritten wird, gibt es eine neue Datei. Und zum Schluss muss alles geschrieben und die Tabellen angelegt werden.
OM 07.01.24
Nachdem die Aufmerksamkeit zu unseren Veröffentlichungen wächst, eine kurze Information zu OskarMaria.
Unter diesem Pseudonym war der Initiator im Internet seit über 25 Jahren recht unregelmäßig präsent. Ab dem Jahr 2014 hat er hier über die Situation in den von Russland besetzten Gebieten des Donbass geschrieben. Als einer der ersten Journalisten überhaupt informierte er über die damals neu gegründete Gruppe Wagner.
Beruflich war er seit den 80-iger Jahren Geschäftsführer von diversen Medienunternehmen im Printbereich. Jetzt im Ruhestand, Kinder erwachsen, bleibt etwas mehr Zeit, die gesammelten Erfahrungen zusammen mit wenigen Mitstreitern für dieses Projekt zu nutzen.
Nachtrag: OskarMaria– das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. „Verbrennt mich!“ schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, „nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!“ Schließlich floh er in die USA – dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.
Doppelt
Wladimir: 25. Artem Kozhenkov // Nischni Nowgorod: 35 Artem Kozhenkov
Wolgograd: 01 Juri Agarkov // Pskow: 41 Juri Agarkow
Kutelev Stanislav, dreifach, Kostroma, Rjasan und Orenburg. Nur Orenburg
Nikolai Symov, Rjasan & Tschuwaschien - nur Tschuwaschien
Mamontov Mikhail - Krasnodar Teil 1 & Teil 2
Ivan Alekseevich Chulkov, Kostroma, Pos. 51/56
Elimov Alexey Michailowitsch , Kostroma & Tschuwaschien
Falsch einsortiert
Ruslan Khamitov, Tscheljabinsk, kein Söldner der Gruppe Wagner