Igor GirkinDen Krieg im ukrainischen Donbass hat Igor Girkin, Kampfname Strelkow,  im April 2014 begonnen. Der russische Geheimdienstoffizier im Rang eines Oberst war im Auftrag der russischen Regierung mit einer Gruppe von 52 Soldaten in die Ostukraine einmarschiert und wollte die Bevölkerung zum bewaffneten Kampf mobilisieren. Er fand aber nur wenig Unterstützung, so dass im August die reguläre russische Armee das Blatt wenden musste. Girkin trat als Kommandeur der "Rebellen" zurück. Doch ruhig wurde es niemals um den umtriebigen Mann. Aktuell führt er mehrere Accounts in den sozialen Medien, in denen er den Krieg gegen die Ukraine befürwortet, die "zögerliche" Haltung der russischen Regierung  kritisiert und für einen ordentlichen Krieg mit Generalmobilmachung plädiert.

Seinem aktuellen Beitrag auf Vkontakte.ru kann man allerdings nur zustimmen. Er sieht weiter in der aktuellen Kriegsstrategie keine Erfolge und stellt drei Alternativen zur Wahl.

Das Scheitern der russischen Militärstrategie in der Ukraine sei „offensichtlich“. Dazu habe ich drei Vorschläge:

  1. Das gesamte Politbüro erschießen;
  2. Den Kreml in einer gelb-schwarzen Farbe neu streichen;
  3. Beginnen mit der Umsetzung einer bewährten Rückzugsstrategie nach Moskau und Stalingrad, um die Gegner in den Außenbezirken einzufrieren.

Anmerkung: Igor Strelkow auf VKontakte

Foto: Igor Girkin 2015 in Jekaterinburg -- Urheber: Dom kobb - Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International