SachalinZehntausendkilometer das ist etwas mehr als die Reise von Frankfurt nach Los Angeles, aber die Entferung entspricht auch der Strecke zwischen dem umkämpften Donbass und Russlands östlicher Insel Sachalin. Und diese lange Strecke haben Einheiten der russischen Nationalgarde hinter sich gebracht, um im russisch besetzten Luhansk für Ordnung zu sorgen. OMON, das sind die Männer für die besonderen Aufgaben, halb Polizei, halb Militär und immer an vorderster Front, wenn es darum geht, renitenten Bürgern den rechten Weg zu weisen.

Eine Einheit besteht in der Regel aus 20-25 Polizeisoldaten. Die Omon-Kämpfer waren wohl soeben erst angekommen und in einem öffentlichen Gebäude in Lyssytschansk untergebracht, einer Großstadt mit etwa 100.000 Einwohnern im russisch besetzten Norden der Oblast Luhansk. Eine Tatsache, die der ukrainischen Armee nicht verborgen blieb.

Vor einigen Tagen wurde das Gebäude unter Beschuss genommen und zerstört. Die meisten OMON-Soldaten starben vor Ort, der Rest wurde schwer verletzt. Im Moment wurde der Tod von 12 Mitarbeitern der Russischen Garde bestätigt:

  1. Oberstleutnant der Polizei Oleg Vostrikov,
  2. Major der Polizei Alexei Iwanuschkin,
  3. Hauptmann der Polizei Evgeny Korochkin,
  4. Sergeant der Polizei Andrey Afanasiev,
  5. Leutnant der Polizei Artyom Akantiev,
  6. Sergeant der Polizei Evgeny Zabusov aus Juschno-Sachalinsk,
  7. Polizeimajor Dmitri Polyanski aus dem Bezirk Aniva,
  8. Unteroffizier der Polizei Dmitri Seljakow aus Korsakow,
  9. Polizeivorsteher Anatoli Krawtschenko,
  10. Oberleutnant der Polizei Alexej Chodjukow,
  11. Oberleutnant der Polizei Wladimir Menshenin aus dem Bezirk Dolinski,
  12. Polizeiunteroffizier Pawel Proteschtschenko aus dem Bezirk Tomarin.

Über das Schicksal der Verwundeten ist im Moment nichts bekannt.