Maxim Nurmuchametow

Slatoust ist eine Großstadt in der Oblast Tscheljabisnk - etwa 1.750 km östlich von Moskau. Anfang April liegen noch Schneereste auf dem Friedhof, es gibt drei Beisetzungen von im Krieg gegen die Ukraine gefallenen Soldaten.

Der russische Telegram-Kanal "Tscheljabinsk der Zukunft" schreibt eine wütende Anklage auf diesen sinnlosen Krieg mit seinen vielen Opfern. Wir geben den Text vom 8. April 25 übersetzt wieder:


???? Dreifache Beerdigung für SVO-Mitglieder in Slatoust

Der 34-jährige Maxim Nurmuchametow, der 37-jährige Denis Loginow und der 44-jährige Wasili Aktschurin starben an der Front, als sie an dem von Putin entfesselten verbrecherischen Krieg teilnahmen. Auf den Fotos sind ihre Angehörigen zu sehen, wie sie sich über die Särge beugen. Mit leeren Augen, ohne Trost, in unerträglicher Trauer. Der Verlust von Kindern, Brüdern oder Ehemännern ist ein Schmerz, der nie vergeht.

Der Staat erachtet diese Leben schon lange nicht mehr als wertvoll. Es ist üblich, Menschen für leere Ambitionen, für völlig bedeutungslose Ziele in die Schlacht zu schicken und die Angehörigen mit ihrem Verlust allein zu lassen. Drei Familien trauern um diesen Verlust, erfahren von den Behörden jedoch weder Worte der Unterstützung noch Gerechtigkeit. Dies ist ein weiteres Kapitel in einem Kreislauf von Tragödien, der nicht enden wird, bis Wladimir Putin im Gefängnis oder im Grab liegt.

Und nichts wird helfen – weder Auszeichnungen noch Aufrufe zum „Heldentum“. All dies ist nur eine leere Hülle, um zu rechtfertigen, dass man die Menschen weiterhin in den Fleischwolf eines verbrecherischen Krieges zieht. 

Denis Loginow

Wasili Aktschurin


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