Erilowka

Geistig behinderte Jugendliche in sowjetischen Militäruniformen als Staffage für eine patriotische Inszenierenung

Zur Orientierung - wir sind im kleinen Dorf Erilowka in der Oblast Lipezk. Das Dorf liegt rund 400 km südlich von Moskau und hatte im Jahr 2010 gerade mal 349 Bewohner. Im Dorf befindet sich die staatliche Haushaltsbildungseinrichtung "Sonderinternat des Dorfes Erilowka", eine Schule für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung.

Und auch diese Einrichtung hat das Ziel, durch eine patriotische Erziehung ihre männlichen Absolventen an das Militär und den Kriegsdienst heranzuführen. Aktuelles Opfer ist der 23jährige Alexander Wiktorowitsch Prawda, der die Einrichtung im Jahr 2017 abgeschlossen hatte und der, wie der Film zeigt, auch weiterhin mit dem Internat verbunden war..

Jugendliche mit geistiger Behinderung müssen auch in Russland keinen Wehrdienst ableisten. Allerdings werden sie als Freiwillige für den Krieg gerne rekrutiert und teilweise ohne Waffen an der Front mit der Lieferung von Nachschub an die vordersten Linien eingesetzt. Wir haben zahlreiche Fälle dokumentiert (z.B. Link 1, 2, 3). Wir geben den Begleitfilm - ohne Hintergrundmusik - und den veröffentlichten Beitrag der Schule übersetzt wieder.


Während der speziellen Militäroperation starb Alexander Viktorovich Pravda, Absolvent der staatlichen Haushaltsbildungseinrichtung „Sonderinternat im Dorf Erilovka“ im Jahr 2017, geboren am 23. Juni 2001, heldenhaft bei der Erfüllung seiner Militärpflicht.

Ausgezeichnet mit dem St. Georgs-Orden.

Alexander war nicht nur ein Schüler, er war Teil unserer Schulfamilie. Seine Fröhlichkeit, Reaktionsbereitschaft und Hilfsbereitschaft werden uns immer in herzlicher Erinnerung bleiben. Er wuchs als wahrer Patriot auf und seine Entscheidung, freiwillig für die Verteidigung des Landes einzutreten, ist eine Bestätigung seines starken Charakters und seiner hohen moralischen Grundsätze.

Gesegnete Erinnerung an Alexander Pravda, dessen Leben, das er für das Vaterland gab, für immer in unseren Herzen bleiben wird. Seine Leistung ist für zukünftige Generationen ein Beispiel selbstloser Hingabe und Liebe zum Vaterland.

Der Verlust von Alexander ist für uns alle ein unwiederbringlicher Verlust. Wir teilen den Schmerz und die Trauer mit seiner Familie und seinen Freunden. Sein Name wird für immer als Symbol für Mut, Tapferkeit und Selbstaufopferung in die Geschichte der Schule eingehen.

Möge die Erde sanft auf ihm ruhen und möge seine Erinnerung in unseren Herzen weiterleben. Ewiger Ruhm dem Helden!


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