Vorausgeschickt: Für regelmäßge Leser unserer Berichte ist der folgende Text keine Neuigkeit. Wie zu unserer Bestätigung ist aktuell ein mitgeschnittenes/abgehörtes Telefongespräch aufgetaucht, das Alexander Borodai mit einem uns unbekannten Gesprächspartner geführt hat. Borodai gehörte zu den ersten "Separatisten", die 2014 versuchten im Osten der Ukraine militärisch die Macht zu übernehmen. Er war dann für einige Zeit der erste Präsident der "Volksrepublik Donezk". Dumm nur, dass Borodai ein Russe war, das sah nicht gut aus und so gab er seine Position an Alexander Sachartschenko ab.

Bei der Parlamentswahl 2021 wurde Alexander Borodai für die Partei "Einiges Russland" in das russische Parlament (Duma) gewählt.

Die Quelle für jenes Gespräch dürften Geheimdienstkreise sein. Wir können folglich seine Authentizität nicht garantieren. Allerdings kennen wir den Telegramkanal, der das Gespräch verbreitet hat, als zuverlässiges Informationsmedium.

Wir geben das Telefongespräch grob übersetzt in Deutsch wieder.


Sie gelten als Infanterie zweiter Klasse. In Wirklichkeit werden sie zusammen mit allen möglichen anderen Kräften, die Teil der Verteidigung sind, als Verteidigungskräfte an die Kontaktlinie geschickt.

In Wirklichkeit bestehen ihre Aufgaben darin, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, während irgendwo im Rücken die Hauptoffensive vorbereitet wird, um den Feind so weit wie möglich zu erschöpfen. Um sie einfach zu erschöpfen. Verstehst du?

Niemand hofft, dass diese Kräfte irgendeinen verdammt großen oder auch nur einen sehr kleinen Sieg erringen werden. Es handelt sich lediglich um eine lebende Kraft, die verschwendet werden kann.

Sie verstehen außerdem, dass darüber nicht nur die Generäle nachdenken, sondern auch die Menschen in Anzügen, die in den Büros sitzen. Sie schauen sich nur die gesellschaftliche Zusammensetzung an. Wer sind sie? Wer sind diese Leute, die sich jetzt freiwillig engagieren? Nun, tatsächlich sind sie Landsknechte, ja?

Freiwillige für Geld. Nun, und diejenigen, die motiviert werden könnten. Viele von ihnen werden vor allem durch Geld motiviert. Tatsache ist, dass sie in ihrem zivilen Leben überhaupt kein Geld haben oder Gehälter von 20.000, 30.000 oder höchstens 40.000 bekommen. Und (in der Armee) bekommen sie 220.000, 250.000 oder 260.000 und so weiter.

Das heißt, Geld, das sie noch nie in ihrem Leben gesehen haben, und das ist ein großer Vorteil.
Deshalb werden sie wie Fleisch gekauft. Das heißt, für Menschen in Anzügen haben diese Menschen einen echten Wert für die Gesellschaft. Weil sie ein recht hohes Alter haben und somit einen unproduktiven Teil der Bevölkerung darstellen.

Aufgrund ihrer sozialen Schicht sind sie nicht für eine akademische Laufbahn geeignet.
Verstehst du es?

Diese Infanterie besteht aus Leuten, die ohnehin als nicht besonders wertvoll gelten.


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