Am 7. August 2024 startete die Ukraine eine Offensive in der russischen Region Kursk und eroberte schnell einige Ortschaften. Die Militäraktion ist im Moment noch in vollem Gange, wir haben nicht die Kompetenz diese zu bewerten. Aber wir können an dieser Stelle den ersten Wehrpflichtigen vorstellen, der ein Opfer dieses Angriffs wurde. Nikita Dmitrijewitsch Dobrynin, 22 Jahre alt, kam aus der Stadt Petschora in der nördlichen Republik Komi. Er war wohl wie viele Wehrpflichtige zur Grenzsicherung eingesetzt und von dem Angriff völlig überrascht. Er wurde am 8. August getötet. Es gibt zahlreiche Drohnenvideos die zeigen, wie sich zahlreiche Wehrpflichtige an der Grenze einfach ergeben. Warum dies bei Nikita nicht möglich war, bleibt unbekannt. |
Über Nikita gibt nur wenige Informationen, er wäre ein Sohn, Bruder, Neffe und Enkel gewesen, der das Leben noch nicht gesehen hätte.
Update 12.08.24:
Inzwischen gibt es Angaben von Verwandten, dass Nikita keineswegs ein Wehrpflichtiger war. Er hätte einen Vertrag über zwei Jahre Militärdienst abgeschlossen, mit dem Versprechen in einer Militäreinheit in seiner Heimatstadt Petschora stationiert zu werden. Doch nach zwei Monaten wäre er nach Kolomna in der Region Moskau verlegt und dann nach Kursk geschickt worden.
Aus unserer Erfahrung heraus mit über 60.000 Nachrichten über die russischen Soldaten können wir bestätigen, dass solche Versprechungen nichts wert sind. Viele Soldaten wurden mit leichtem Wachdienst an der Grenze gelockt und dann plötzlich ins Kriegsgebiet verfrachtet. Nur weiß das auch die russische Bevölkerung.