Im Moment befinden sich unter den russischen Kriegstoten sehr viele junge und sehr junge Männer, die sich freiwillig zum Krieg gemeldet haben. Sie sind Opfer einer betrügerischen Propaganda, die den Kriegsdienst verherrlicht und die Risiken verschweigt, sie sind Opfer der russischen Kriegsmaschine, die keine Rücksicht auf menschliches Leben nimmt und sie sind verloren in einem Land, das jungen Leuten wenig Perspektiven bietet. Dazu kommt eine Menge jugendlicher Dummheit und die Gier nach dem schnellen Geld.
Am 27.Juli 24 wurde in Kamyschin, einer Großstadt in der Region Wolgograd, Maxim Witaljewitsch Maksimow begraben. Der junge Mann wurde am 29.11.2003 dort geboren, lebte aber mit seiner Mutter in Magadan im hohen Norden. Nach der Schule musste er nicht zum Militär und hatte einen Hilfsarbeiterjob.
„Er wollte für sein Heimatland kämpfen, eine Militäruniform anprobieren, wollte ein Held sein. Anfang Mai unterschrieb mein Bruder einen Vertrag. Wir haben davon nicht sofort erfahren. Es war nicht einmal möglich, ihn davon abzubringen“, sagte seine Schwester Swetlana gegenüber der Presse.
Maxim wurde zunächst in der Region Belgorod etwas ausgebildet und am 3. Juli ging es dann an die Front. Seine Schwester schrieb ihm an diesem Tag: „Maxim. Hast du keine Angst? Das sind keine Computerspiele.“ Er antwortete: „Schwester, ich habe keine Angst, ich bin gegangen, um mein Vaterland zu verteidigen.“
Mit der Verteidigung des Vaterlandes hat der russische Angriffskrieg nichts zu tun. Aber auch für die Abteilung Attacke konnte Maxim wenig beitragen. Er wurde bei seinem ersten Einsatz getötet.
Nachzutragen bleibt, in Russland wird beim Begräbnis der Toten dieses Krieges sehr viel Aufwand getrieben wird: viele Kränze, Reden der Bezirksleiter, Bürgermeister und der Militärkommissare, Militär als Trauerzugbegleitung, zum Tragen des Sarges und für die Salutschüsse und wenn verfügbar gibt es noch ein Blasorchester. All diese Bemühungen hätte man besser dem lebenden Menschen Maxim zukommen lassen.
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