Dmitrij Anasowitsch AleksanjanNach Asat und Hamlet haben wir heute den dritten ethnischen Armenier unter den russischen Kriegstoten. Dmitrij Anasowitsch Aleksanjan kam aus der Stadt Jasny, die ganz am äußersten Osten der Oblast Orenburg liegt. Die Stadt lebt vom Asbest-Abbau, eine Raketengarnison mit Atomsilos liegt in der Nähe und auch die Grenze zu Kasachstan ist nur 24 km entfernt.

Dimitrij wurde am 21. Juni 2001 geboren. Er wäre ein mutiger und kluger Mann, ein fürsorglicher Sohn, ein liebevoller und guter Bruder, ein hilfsbereiter treuer Freund gewesen, heißt es in seinem Nachruf. Denn Dimitrij meldete sich am 22. April 24 zum Kriegsdienst, am 7. Mai 24 war er tot.

Seine ehemaligen Lehrer schreiben nur Gutes über den jungen Mann. Fatima Scharipowa: "Schöne Erinnerung an Dmitry! Er war mein erster Schüler: freundlich, ruhig, höflich. So habe ich ihn in Erinnerung. Es ist sehr schmerzhaft, dass das Leben eines jungen Mannes so früh abgebrochen wurde!"

Oder Andrej Malzew: "Ich habe Dmitry auch an der ersten Schule unterrichtet. Schade! Mein Beileid an Familie und Freunde."

Doch Dmitrij Aleksanjan zog nicht ganz freiwillig in den Krieg. Er war straffällig geworden, hatte eine Haft abzusitzen und entzog sich dem Straflager durch seinen Teilnahme an einer Sturm-Z Einheit. Er gehörte damit zu den entbehrlichen Soldaten, die die russische Armee gerne auf Himmelfahrtkommandos schickt.

So auch im Fall von Dimitrij, bei dem zwischen Vertragsabschluss und Tod gerade mal 29 Tage liegen.


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