Andrej LazarchukEs sind immer wieder die selben Geschichten: Andrej Lazarchuk, 29 Jahre, kommt aus der Region Jaroslawl. Aufgewachsen ist er zusammen mit seinen Geschwistern in einem Waisenhaus. Wenn man seinem Nachruf glauben kann, dann war er ein sehr guter Schüler. Geholfen hat es nichts, er verdiente schließlich sein Geld als einfachster Arbeiter.
2021 wurde er zu 10 Jahren Lagerhaft mit strengem Regime verurteilt. Er hatte irgend etwas zu tun mit " der illegalen Herstellung, Verkauf oder Weitergabe von Betäubungsmitteln, psychotropen Substanzen oder deren Analoga sowie illegaler Verkauf oder Weitergabe von Pflanzen, die Betäubungsmittel enthalten" - vermutlich Hanf. Ein großer Dealer war er sowieso nicht, im Waisenhaus meinte man, er wäre reingelegt worden.
Rettung nahte in Gestalt von Jewgeni Prigoschin. Ein halbes Jahr Dienst bei der Gruppe Wagner und man bekam die "Sie kommen aus dem Gefängnis frei - Karte". Auch Andrey Lazarchuk wählte diesen Ausgang, der eigentlich ein Weg ins Nichts ist.
Am 14. April wurde er in der Ehren-Allee der Stadt Pereslawl bestattet.
OM, 28.04.23