Mitte Februar 2002 trennte sich Chef-Entwickler Matt Mecham von seinem Kind "Ikonboard". Er hatte das Programm einige Zeit vorher an eine Firma verkauft und war mit deren Geschäftspolitik nicht zufrieden (Beitrag in BR). Ein neues Projekt entstand und bereits wenige Monate später war das InvisionBoard in der Version 1.0 fertig, das inzwischen auch von einigen deutschen Forenbetreiber eingesetzt wird. Für den nichtkommerziellen Einsatz ist die Software kostenlos, das Programm ist allerdings durch ein Copyright geschützt und keineswegs OpenSource.
Inzwischen gibt es auch deutschen Support für das InvisionBoard. Meist kommen die Leute aus der ehemaligen Szene rund um das früher so populäre Iconboard, das offensichtlich seit der Trennung stark an Attraktivität eingebüßt hat. Doch bei den deutschen Hilfe-Foren hat es in den letzten Wochen Knatsch und Turbulenzen gegeben.
Weiterlesen: Invisionboard: Turbulenzen im deutschen Support
EselchenPortal ist wieder erreichbar. So konnte man auch erfahren, was angeblich los gewesen sein soll. Dramatisches habe sich abgespielt: Dos- & Scriptattacken hätten dem Board-Server so zugesetzt, dass er sicherheitshalber vom Netz genommen wurde. Mehr oder weniger gleichzeitig hätte die Administratorin TheBlond eine Hausdurchsuchung über sich ergehen lassen müssen. Dabei wäre nicht nur ihr privater Rechner beschlagnahmt worden, sondern auch der VIP-Server und der Donkey-Server. Damit sind die exklusiven Angebot des EselchenPortals zuerst einmal futsch.
Wer über solch merkwürdiges Zusammenwirken von Script-Kiddies und Staatsmacht bedenklich den Kopf schüttelt, wird wahrscheinlich nicht ganz Unrecht haben. Man möge aber bedenken: Sowohl das Brainstorm24-Board, wie auch das EselchenPortal sind in den letzten Monaten stark gewachsen und haben Besucherzahlen, die viele andere Boards in den Schatten stellen.
Hallo an alle hier, nach schliessung des Ghostly Board wurde ein neues vom früheren tech. Administrator "Admin" zum Leben erweckt das es nun seit 19.06 gibt "ODIN FXP BOARD" und schon wieder sehr gut besucht ist!! wir suchen trotzallem noch neue Member und auch Crew's also schaut mal bei uns vorbei www.xp-2002.de
Die Themenschwerpunkte des Buha-Boards sind Internet-Sicherheit und Programmierung. Jetzt haben die Macher einen längeren Rundbrief an ihre Mitglieder verschickt. Wir wollen den Inhalt hier auszugsweise wiedergeben, weil sich dieses gut besuchte Board durch seine Thematik und auch durch die Qualität der Informationen ganz erheblich aus dem üblichen Boardeinerlei heraushebt.
Weiterlesen: Buhaboard: Wie anmelden und den "Knackt den Server"-Wettbewerb gewinnen?
Technisch mag es im Prinzip dasselbe sein: Das Kopieren und Tauschen von Computerprogrammen und Musikdateien. Rechtlich gesehen ist es ein großer Unterschied. Im Gegensatz zur Software darf Musik für den privaten Gebrauch kopiert und getauscht werden. Nur aus diesem Grund konnten auch all die Musiktauschbörsen im Netz entstehen. Und wenn wie zuletzt Audiogalaxy sich diese dem Druck der Musikindustrie beugen mussten, so waren dafür weniger Gerichtsentscheidungen ausschlaggebend. Denn langwierige gerichtliche Auseinandersetzungen mit den Musikkonzernen konnte sich bisher keine der meist finanzschwachen Tauschbörsen leisten.
Dabei war es in der Vergangenheit selbstverständlich, dass man Musik aus dem Radio oder von der Schallplatte mit einem Tonbandgerät kopiert hat. Und auch niemand hielt die Hand auf, wenn man abends am Lagerfeuer einen aktuellen Hit zur Gitarre gejodelt hatte. Doch im Zeitalter der digitalen Kopie, die es erlaubt ein Stück ganz ohne Qualitätsverluste wieder und wieder zu kopieren, wollen die Musikkonzerne solch eine Vervielfältigung möglichst unterbinden oder falls das nicht möglich ist, zumindest gutes Geld daran verdienen. Umso wichtiger wird es, das Recht auf den privaten, nicht kommerziellen Austausch von Musik öffentlich zu verteidigen und nicht in eine rechtliche Grauzone drängen zu lassen, wie es immer wieder von den Vertretern der Industrie versucht wird.
Ganz in einer Nische ist Soulseek angesiedelt, eine Musiktauschbörse hauptsächlich für Liebhaber von elektronischer Musik oder Musik ganz abseits des Mainstreams. Das finanziell nicht auf Rosen gebettete Projekt kommt allerdings der Idee des privaten Tausches von Musik wesentlich näher, als es bei anderen Musikbörsen der Fall ist oder war. Denn bei Soulseek kann man sich seine Tauschpartner selbst heraussuchen.
Weiterlesen: Soulseek: Eine Musiktauschbörse der anderen Art
Nachdem sich die Wogen scheinbar wieder etwas geglättet, nachdem sich einige Hitzköpfe abgekühlt haben, ist es an der Zeit, das Thema Gulli noch einmal nachzubereiten und den Blick auf das Wesentliche zu lenken. Vorneweg das Thema war zu keiner Zeit das gulli-Board. Es geht auch nicht um Illegales. Es geht auch nicht um die "Szene", was immer man darunter verstehen mag. Und auch die Dialer sind nie Mittelpunkt des Falls Gulli gewesen.
Hier reden wir von einer Geschäftsidee, die auch Gulli betreibt, die allerdings weder ein neues Produkt noch eine besondere Dienstleistung zu bieten hat. Es wird vielmehr versucht im Stil eines billigen Marktschreiers auf dem Rummel, mit Tricks und Rosstäuscherei einige Talmiprodukte an die Dummen und Ahnungslosen im Internet zu verkaufen. Taffe gulli-Boardies sind natürlich außen vor.
Ziemlich genau ein Jahr ist es her, da sammelte CoolaShacka die Jahresration für einen Webserver des CSB unter seinen Mitgliedern zusammen. Im Gegensatz zum CCB organisierte er damals die Aktion sehr professionell und transparent. Das Geld ist inzwischen aufgebraucht, Coolas Ruf hat auch einige Schrammen abbekommen, auf Grund seines missglückten Abenteuers mit der Redirektor scene.as und dem dort installierten Dialer. Und so gab es heute wieder einen neuen Spendenaufruf an seine Mitglieder.
Immer wieder taucht in den aktuellen Diskussionen zum Thema Gulli der Begriff "Szene" auf. Was bedeutet dieser Begriff eigentlich? Die BoardNachrichten haben zu diesem Thema bereits einen Beitrag veröffentlicht, den wir aus gegebenem Anlass aus dem Archiv hervorgekramt und etwas abgestaubt haben.
Obwohl im Beitrag nur der gesamte Themenumfang nur stichwortartig zusammengefasst wurde, ist doch ein längerer Artikel entstanden und erfordert etwas Standfestigkeit beim Lesen. Das Thema kann in der BoardRundschau weiter diskutiert werden.
Auf der Website von "Gulli" scheint das Internet immer noch ein Reich der Anarchie zu sein. Aber Vorsicht: Auch Netzpiraten wollen Geld verdienen, und ihre Geschäftsidee ist ein voller Erfolg.
Dotcoms sind mausetot. Aber das Internet lebt, und wer etwas auf sich hält, kennt mindestens eine Adresse, unter der alles ganz anders ist. So wie früher, als alles umsonst und frei war. "Warez" heißt dort teure Software, die kostenlos herunterzuladen ist, und "Crackz" sind kein Rauschgift, sondern kleine Programme, die Testversionen kommerzieller Produkte freischalten.
Weiterlesen: gEB(IV): Wann macht AA dem Spuk ein Ende? Kommentar von Ben-99
Vor etwa einem Jahr verabschiedete sich Prof. Brinkmann vom CoolaShacka-Board. Er hatte viel zur Gemeinschaft beigetragen, war allseits beliebt, hatte aber immer wieder Stress mit der Boardleitung. "Die Mods haben schlichtweg KEINE Umgangsformen. Sie bevorzugen militärischen Befehlston. Und das mag ich nicht. Deshalb habe ich meine Konsequenzen daraus gezogen und habe gekündigt", begründete er damals seinen Ausstieg. Doch sein selbstbewusster Habitus wurde ihm schließlich auch im gEB zum Verhängnis. Nachdem er ein demokratischeres Boardmodell zur Diskussion unter den Mitgliedern gestellt hatte, wurde er als Moderator abgesetzt. Prof. Brinkmann löschte sich danach umgehend aus der Mitgliederliste, wir haben ihm deshalb einige Fragen gestellt.
boZart war eines der Mitglieder, die sich im Zuge der Diskussionen der letzten Wochen, selbst vom gEB gelöscht haben. Er gehörte zu den Mitgliedern, die sich immer sehr sachlich an den Diskussionen beteiligt haben, sich nie in den Vordergrund gespielt haben und gerade deshalb ist so ein Weggang besonders schade. Wir fragten boZart nach seinen Beweggründen.
In den letzten Tagen ist es etwas ruhiger geworden auf dem gEB. Nach den Turbulenzen um den Rücktritt von AA, nach der Selbstlöschung einiger geschätzter Mitglieder, nach dem gescheiterten Versuch einiger Moderatoren etwas mehr Demokratie zumindest im Team einzufordern, sind die Diskutanten müde geworden und beschränken sich inzwischen auf kleine virtuelle Schlammschlachten untereinander. Das gEB scheint sich vom Begriff der Elite zu verabschieden.
1000 Members
Leechcenter hat letzt Woche die 1000 Member-Grenze überschritten. Die aktuelle Mitgliederzahl liegt bei: 1024. Die Admins werden nun anfangen 0-poster zu löschen.
Weiterlesen: Die Leiden der Adultwebmaster beim Geldverdienen
Es ist heiß, da streift man gerne ein T-Shirt über. Vor kurzer Zeit noch wollte DocViper viele Boards mit solchen Hemdchen beglücken. Die Sache entpuppte sich als Desaster. Die Shirts waren überteuert, die Bestellungen wurden nur sehr zögerlich ausgeführt, es gab jede Menge unzufriedener Kunden und dazu noch eifrige Diskussionen quer über alle Boards. Inzwischen gibt es im Internet jedoch Serviceunternehmen, die solche T-Shirts bedrucken und versenden. Ganz ohne Risiko können so die Betreiber von Nachrichten-Boards einen T-Shirt-Shop einrichten und erhalten mit jedem verkauften Hemdchen noch einen gewissen Betrag zur Finanzierung ihrer Arbeit.
OskarMaria lebt und arbeitet in Frankfurt - hier mit Sohnemann. Wenn freie Zeit fürs Internet bleibt, dann wühlen wir im Internetsumpf, manchmal mit überraschenden Ergebnissen. Lieblingszitat: "Von den Dreien, Staat, Regierung und Ich - bin ich der stärkste. Das merkt euch!" (Ret Marut aka B. Traven im Ziegelbrenner)
Nachtrag: OskarMaria– das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. „Verbrennt mich!“ schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, „nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!“ Schließlich floh er in die USA – dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.
Diverse Internetseiten, die Informationen über getötete russische Soldaten veröffentlichen, wurden vom Bezirksgericht Kirovsky in St. Petersburg verboten. Die betroffenen Webseiten sind inzwischen in Russland gesperrt und nicht mehr erreichbar.
Wie der gemeinsame Pressedienst der Stadtgerichte am 21. Juni mitteilte, enthüllten die Informationen den Verlust von Personal der russischen Streitkräfte, die Namen und persönlichen Daten der Toten. „Der Zugang zu den Seiten der Website ist kostenlos“, fügte der Pressedienst hinzu.
Betroffen sind Radio France Internationale, die Publikation „Belarusians and the Market“, der kirgisische Dienst von Radio Liberty, Radio Azattyk, das Portal der türkischen Agentur Anadolu, die tschechische Ausgabe des Senders CNN und ukrainische Publikationen. OM, 21.06.22
Über 600 junge Wehrpflichtige wurden von Russland in den Ukrainekrieg geschickt. Das gab am 07. Juni der ermittelnde Staatsanwalt Artur Yegiev bekannt. Insgesamt wurden zwölf Offiziere identifiziert, die für die Entsendung verantwortlich wären. Die Militärs sollen bestraft oder aus dem Dienst entlassen werden. Wie viele dieser Wehrpflichtigen im Krieg gefallen sind, wurde allerdings nicht mitgeteilt.
Bekannt wurde ein Matrose des Flaggschiffs Moskau und ein Wehrpflichtiger aus Baschkirien. OM 08.06.22
Ulrich Heyden ist ein schlechter Journalist, dem jedwede kritische Distanz abhanden gekommen ist. Er lebt in Moskau und schreibt vorwiegend über Russland und dessen Krieg gegen die Ukraine - inhaltlich nichts als russische Propaganda. So mag kaum ein deutsches Medium noch seine Machwerke veröffentlichen, übrig geblieben sind einseitig russophile Blogs wie Telepolis oder Nachdenkenseiten und natürlich der russischen Propagandasender RT.
Jetzt konnte man auch im tiefsten Sibirien in der Region Altai lesen, wie enttäuscht der Deutsche von seiner Heimat wäre. Überall in Berlin wäre er von antirussischer Propaganda umzingelt, am Bahnhof prange sogar ein riesiges Portrait des ukrainischen Präsidenten Selensky. "Ich war schockiert. Anti-Russland-Propaganda , Russophobie , eigentlich Russland-Verfolgung – am Hauptbahnhof in Deutschland? Es war, als hätten sie mir ins Gesicht geschlagen: Hey Mann, du bist in ein anderes Deutschland gekommen!" sagt Heyden laut Altaipress. OM, 03.06.22
Der Cellist Stanislav Slutsky von der Donezker Philharmonie ist mit 38 Jahren im Ukrainekrieg an der Front gestorben. Gespielt hat er auch im Prokofjew Symphonieorchester und im Baroque Early Music Ensemble. Zuhause warten Frau und zwei Kinder vergeblich auf den Vater.
Was so ein Künstler in einem Krieg zu suchen hat? Eigentlich nichts – aber im von Russland annektierten Donezk sind die Soldaten knapp und so wird jeder Einheimische an die Front geschickt, der noch gerade laufen kann - als Kanonenfutter ganz vorne an der Front zum Schutz der regulären russischen Armee. Man hat wieder keine Wahl und muss jetzt für die russische Sache kämpfen. Nur Kinder und Frauen bleiben verschont, so dass die Bewohner bereits von der Frauenrepublik Donzek gequält witzeln. OM, 28.05.22
Es ist nur ein 12 Sekunden Video von der Abschlussfeier einer Schule aus Dagestan, einer Kaukasusrepublik im Süden Russlands. Veröffentlicht wurde der kurze Schnipsel im Nexta-Live Telegram-Kanal.
In Dagestan wird an allen Schulen der Feiertag "Letzte Glocke" für die Absolventen abgehalten. Bei der Kundgebung vor allen Schülern protestiert ein Mädchen gegen den Ukrainekrieg und äußert sich kritisch zum Präsidenten Putin: " Nein zum Krieg! Freiheit für die Ukraine! Putin ist der Teufel!" OM 22.05.22
Georgy Selensky ist nicht verwandt mit dem ukrainischen Präsidenten. Er stammte aus Nordossetien, war 26 Jahre alt und gelernter Automechaniker. Georgy war beim Militär, heiratete und zog mit seiner Frau nach Maikop, wo er stationiert war. Eigentlich wollte er nicht länger Soldat sein, sondern in seine Heimat zurückkehren.
Doch dann musste er zur Ausbildung auf die Krim und von dort in den Krieg. Seine Frau, die täglich mit ihm Kontakt hatte, berichtete: „Um es ganz klar zu sagen, er wollte nicht dorthin gehen, und im Prinzip wollte niemand dorthin gehen ... Er wollte wirklich so schnell wie möglich zu mir nach Hause zurückkehren.“
In Tokmak, im Süden der Ukraine, endete am 25. April sein Leben. Munition war explodiert. OM, 16.05.22
Arsen Sergewitsch Pawlow (1983 - 2016) war ein kleiner Gangster aus Rostow am Don. Um einer Haftstrafe zu entgehen, schloss er sich den sogenannten "Separatisten" im Donbass an und führte deren Bataillon Sparta in den Kampf gegen die ukrainische Armee. Aufgefallen ist er damals durch Kriegsverbrechen und ein großes Mundwerk. Eine Bombe im Aufzug seines Wohnhauses beendete 2016 sein Leben. Auch hier gibt es Hinweise, dass die russischen Instrukturen eine Säuberung unter den dubiosen Seprataistenführern durchgeführt hatten.
Der Mann stammt eigentlich aus der Republik Komi im Nordosten des europäischen Teils Russland. In seiner Geburtsstadt Uchta soll jetzt die Schule Nr. 13 nach jenem "Helden" benannt werden. Wenn es keinen Widerspruch aus der Bevölkerung und im Gemeinderat gäbe, solle die Schule bis Ende Mai nach Arsen Pawlow benannt werden. OM, 14.05.22
Eduard Wassiljewitsch Dmitrijew INDYGOYKA - 28. 22 um 10:09 -- Link Am 24. April starb unser Landsmann, ein Militäroffizier der Garde, Oberstleutnant…